KLANGART Das diesjährige Musikfestival im Einklang mit Kunst und Natur
startete am 20. Mai im Wuppertaler Skulpturenpark Waldfrieden
mit einem Wandelkonzert.
Die Sonne schien durch das frische Maigrün der Bäume des Parks, beschien freie Wiesenflächen, auf denen sich Musiker zusammen fanden, die zuvor einzeln das Gelände durchstreift hatten. Sie spielten frei improvisierte Musik, deren Klänge mit Vogelgezwitscher oder auch mit der einzigartigen Stimme Simin Tanders harmonisierten. Tony Craggs Skulpturen dienten als Kulisse. Etwa wenn Norbert Stein mit seinem Saxophon und Pascal Niggenkemper mit dem Kontrabaß in der „Caldera“ stehen und sich gegenseitig musikalisch anfeuern.
Drei Stunden lang füllten die Musiker von Weltruf den Park mit ihren Klängen, bevor sich alle zehn vor der Villa Waldfrieden trafen, um dort gemeinsam zu spielen.
Ein inspirierender Hörgenuß war dieser Nachmittag, der die zahlreichen Zuhörer immer wieder zu Zwischenapplaus animierte.
Außer den oben Genannten waren zu hören: Lutz Streun (Baßklarinette, Tenorsaxophon), Leonhard Huhn (Saxophone, Querflöte), Chanyuan Zhao (Guzheng), Florian Stadler (Akkordeon), Elisabeth Courdoux (Cello), Etienne Nillesen (Schlagzeug, Perkussion) und Maik Ollhoff (Schlagzeug, Perkussion).
Maik Ollhoff hat sich quasi selber engagiert, denn er ist der Programmgestalter der KLANGART, wird aber noch von Dieter Fränzel, dem Mann der ersten Stunde, beraten.
Die Pressevorstellung zum Programmauftakt hatte Ollhoff mit einem Lob auf den ESC eröffnet, denn dort habe ein Portugiese mit einer Jazz-Ballade gewonnen. Das zeige doch, daß anspruchsvolle Musik durchaus ein großes Publikum erreicht.
Und genau das will auch KLANGART.
Bis zum 26. August folgen sechs Open Air Konzerte, bei denen der Schwerpunkt auf die Gitarre gelegt wird. Es beginnt am 15. Juni mit Ralph Towner, der unter anderem sein neuestes Werk „My Foolish Heart“ vorstellt. „Alleine auf der Bühne vor der Villa Waldfrieden, nur mit seinen 6- und 12-saitigen Gitarren zur Hand, wird Ralph Towner persönliche Lieblingsstücke aus fünf Jahrzehnten interpretieren. Neben Jazz klingen auch Einflüsse aus brasilianischer und klassischer Musik an, virtuos verschmolzen zu veritablen Klangkunstwerken.“
Weiter geht es dann am 22. Juli mit John Scofield, doch dazu in einem späteren Bericht.
Das gesamte Programm ist auf der Internetseite www.skulpturenpark-waldfrieden.de einzusehen. Dort werden auch die gestaffelten Eintrittspreise aufgeführt und Musikbeispiele der beteiligten Künstler auf Videoclips gezeigt.
Mit dem Erwerb einer Eintrittskarte kann auch der gesamte Park und die noch bis zum 25.06. laufenden Sonderausstellung von Klaus Rinke besichtigt werden.
Wer sich nach den Konzerten einen stimmungsvollen Ausklang mit Empfang und 3-Gang-Menü gönnen will, der melde sich unter post@galeriepalette.de.
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