Wipperfürth
Eine Chronik
und ein Bilderbuch
Zum historischen 800jährigen Jubiläum der Stadt Wipperfürth, einst ein bedeutender Handelsplatz, der sich rühmen kann, auch Mitglied der Hanse gewesen zu sein, haben die Stadt Wipperfürth und ihr Heimat- und Geschichtsverein unter Redaktion seines Vorsitzenden Erich Kahl eine hervorragend recherchierte und opulent gestaltete Chronik herausgegeben, die sich dem runden Jubiläum als würdig erweist. Der Bergische Verlag hat für eine mustergültige Ausgabe gesorgt, deren Gestaltung keine Wünsche offen läßt.
„Daß die Festlegung auf das Jahr 1217 als Datum der Stadterhebung Wipperfürths ihren Ursprung im Zeitalter der Romantik hat, kann man hier ebenso nachlesen, wie die Tatsache, daß die Stadt bereits viel früher eine gewissen Größe und Bedeutung hatte. So lautet der Titel der Festschrift auch ’Wipperfürth und mehr‛“, schreibt der Bergische Verlag dazu und: „Dieses ’und mehr‛ ist nicht nur zeitlich zu verstehen, sondern soll auch deutlich machen, daß in diesem Buch neben dem Stadtjubiläum eine ganze Reihe von interessanten und zum Teil kaum bekannten Aspekten der Wipperfürther Historie thematisiert werden. Zahlreiche Autorinnen und Autoren, haben mit ihrem fundierten Wissen zu dieser Veröffentlichung beigetragen. Diese Festschrift will - obwohl chronologisch angelegt, keine systematische Chronik sein, aber sie ist neben den zahlreichen bisherigen Veröffentlichungen des Heimat- und Geschichtsvereins ein weiterer Beitrag zu der umfassenden Aufarbeitung der Geschichte Wipperfürths.“
Diese Chronik ist kein Buch geworden, das man eben mal so wegliest und dann als hübsches Souvenir in den Bücherschrank stellt, es verlangt Aufmerksamkeit und reizt zum intensiven Studium. Seit „Wipperfürth im Wandel der Zeiten“ (Paul Engel, 1949) und dem „Abschriftenbuch der Stadt Wipperfürth“ (1969) ist es die interessanteste und auf lange Sicht wichtigste Quelle zur Geschichte der ältesten und einst bedeutendsten Stadt im Bergischen Land, zu ihrer dynastischen, wirtschaftlichen und architektonischen Entwicklung. Wer sich wirklich für Hintergründe interessiert, wird hier mit Informationen reich beschenkt.
Einen sehr schönen farbigen Bildband über die Stadt Wipperfürth, legt zu ihrem 800. Geburtstag der Fotograf Andreas Türpe vor. Einleitende Texte zu den thematisch angeordneten Kapiteln wie „Facetten der Stadt“, „Wege“, „Ein Flair von Urlaub“ hat Imke Schröder beigetragen.
Der Verlag: „Andreas Türpe gelingt mit seinen Bildern ein faszinierendes Portrait einer großen Dame: Wipperfürth, der ältesten Stadt im Bergischen Land. Alle Jahreszeiten deckt er ab, hält mit seinem besonderen Blick das gesamte Stadtgebiet fest und erklimmt selbst windige Höhen, um jedem die Sicht auf Wipperfürth aus der Vogelperspektive zu ermöglichen.“ Die Fotos von Andreas Türpe waren bereits in diversen Ausstellen zu sehen. www.andreastuerpe.de
„Wipperfürth – 800 Jahre und mehr“ Festschrift zum Stadtjubiläum 2017 Herausgegeben von der Stadt Wipperfürth und dem Heimat- und Geschichtsverein Wipperfürth e.V. – Redaktion: Erich Kahl
© 2017 Bergischer Verlag, 416 Seiten, gebunden, 21 x 29,7 cm mit vielen farbigen und s/w-Illustrationen – ISBN: 978-3-945763-34-6
29,90 € Andreas Türpe – „Wipperfürth erleben“ (Herausgeber: Hansestadt Wipperfürth)
Fotos von Andreas Türpe - Texte von Imke Schröder © 2017 Bergischer Verlag,132 Seiten, gebunden, 25 x 22 cm (quer), 147 farbige Abbildungen
ISBN: 978-3-945763-40-7 16,90 €
Zusätzliche Lesetips:
- Paul Engel – „Wipperfürth im Wandel der Zeiten“, 1949 Stadtverwaltung und Heimatverein Wipperfürth
- „Das Abschriftenbuch der Stadt Wipperfürth“, Landschaftsverband Rheinland 1969
- Wilhelm Kaupen – „Wipperfürth – Der Zweite Weltkrieg – Die Stunde Null – 25 Jahre danach“, 1982 Eicker Verlag Wipperfürth
- Hans Kraus - „Die Stadt Wipperfürth - Bilder aus der Vergangenheit für die Zukunft“, MD&V
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Literatur-Rezensionen
01.12.17
