Neue Platten...

...kurz vorgestellt

von der Musenblätter-Redaktion

Neue Platten
- kurz vorgestellt
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Regina Litvinova – „Jazzsuite Shapes of 4“
© 2913 Jazzsick Records
Regina Litvinova (p, comp., sr.) – Yves Torchinsky (b) – Christian Scheuber (dr) – David Nelson (mridangam) – Jean-Francois Michel (as) – Casey Benjamin (vocoder, ss)
Die Produktion der russischen Pianistin Regina Litvinova präsentiert ihr atemberaubendes Spiel mit einer hochkarätigen und internationalen Band. Die Jazz Suite »shapes of 4« ist vier Musikern und Komponisten gewidmet, die wichtige Einflüsse für Regina Litvinova waren und sind. Dieses sind musikalische Portraits über Christian Scheuber, Drummer (Shape 1: CS), Richie Beirach, Pianist & Komponist (Shape 2: RB), Charles Ives, klassischer Komponist (Shape 3: CI) und Chris Potter, Saxophonist & Komponist (Shape 4: CP).
Gesamtspielzeit: 56:31
 
 
Mathias Haus – „Tales along the path of life“
© 2018 Jazzsick Records (2 CD)
Mathias Haus (vib) – Hendrik Soll (p) – André Nendza (b) – Mirek Pyschny (dr)
Ausnahme-Vibraphonist / Komponist Mathias Haus präsentiert sein neuestes Projekt! Ein Jahr nach Gary Burtons überraschendem und beeindruckendem Rücktritt von der Jazzszene, meldet sich der Vibraphonist Mathias Haus mit einer Art »Werkschau« seines Oeuvres für Bandbesetzung, die einen Bogen über mehr als 30 Jahre des Komponierens schlägt. Die vorliegende Doppel-CD „Tales along the Path of life: Land of the sun / Land of the moon“ bildet Studio-produziert den Verlauf eines Konzertes dieser Band ab. Einer Band, die in dieser Konstellation schon seit etlichen Jahren zusammen spielt, und deren Musiker Haus für ihr einmaliges Talent schätzt, den Kompositionen immer wieder ideenreich und eloquent Frisches zu entlocken, ohne die Musik durch die Mangel zu drehen..
Sabine Kaufmann: „Meist ist es ja die Sonnenseite des Lebens, die man anstrebt. Hier aber muß ich zugeben, daß mich nach dem verstörend flimmernden „Land of the sun“ die Nachtseite weit mehr fasziniert hat.“
CD 1: „Land of the sun“ (45:33) – CD 2: „Land of the moon“ (53:36)
 
 
Yelena Eckemoff – „Desert“
© 2018 Yelena Eckemoff
Yelena Eckmoff (p, comp) - Paul McCandles (obor, ss, cl) - Arild Andersen (b) - Peter Erskine (dr, perc)
Sie ist in Moskau geboren und aufgewachsen, mit ihrer Familie nach North Carolina ausgewandert und kennt Wüsten hauptsächlich aus Büchern. Aber wenn Sie denken, dass Yelena Eckemoff nicht direkt den Beduinen ausgesetzt ist, dass Sanddünen und Staubstürme sie davon abhalten, ein Werk aufzunehmen, das diese Dinge hervorruft, dann kennen Sie nicht die Macht der Fantasie dieser Pianistin / Komponistin.
Yelena Eckemoff ist geprägt von ihrer russischen Seele. Mit ihrem modernen, manchmal freizügigen Ansatz und dem Gewicht und der Intensität ihrer Musik sind sie und ihre Musik auffallend originell.
Desert fängt die arabische Wüste in all ihren geheimnisvollen und natürlichen Reizen nicht nur mit ihren 11 thematisch verbundenen Kompositionen ein, sondern auch mit originalen Gedichten, Prosa und (wie sie es häufig anbietet) Album-Kunst.
Gesamtzeit:  1:14:28
 
 
Trio Laccasax – „In Music At Home“
© 2018 GLM
Timofey Sattarov (acc, p, comp) – Andrey Lakisov (sax, g) – Bernd Gsell (b)
Im Musikerleben gehört es zum Alltag, dass man ständig unterwegs ist. Die Musik wird dann oft zum einzigen Ort, wo man sich immer zu Hause fühlen kann. Das neue Album von Trio Laccasax »In Music at Home« verinnerlicht hierbei Einflüsse aus verschiedensten Kulturen. Musikrichtungen wie Tango, Klezmer, Jazz, Klassik und Moderne treffen sich in der sogenannten Kammerweltmusik – Weltmusik mit kammermusikalischem Anspruch.
Man pendelt scheinbar mühelos zwischen Ernsthaftigkeit und Unterhaltung, zwischen Einfachheit und Komplexität, Tiefsinn und Leichtigkeit, diese Verbindung von E- und U- Musik wird von dem Trio auch gerne salopp »EU-Musik« genannt. Im Mittelpunkt von »In Music At Home« stehen diesmal Eigenkompositionen, wie z. B. das melancholische Le Petit Prince, oder auch Suse (abgeleitet von den darin enthaltenen Sus-Akkorden), das man als eine musikalische Enzyklopädie im 5-Minuten-Format bezeichnen kann.
Bernd Gesell erzeugt mit einem ausgedehnten Bass-Solo eine klangreiche Tiefebene bei Horizontale, wobei man beim ersten Höreindruck den Kontrabass auch mit einem Zimbal verwechseln könnte. Nach wie vor dabei im Gepäck sind Astor Piazzolla Kompositionen, wie Le Grand Tango und Reminiscence, die in einem Trio Laccasax-typischen Kleid erscheinen.
Gesamtzeit:  1:01:41
www.glm.de
 
 
Sietske Roscam Abbing - „Leaving Traces“
© 2018 Berthold Records
Sietske Roscam Abbing (voc) – Dirk Balthaus (p, fender rh) – Eran Har Even (g) – Marco Zenini (b) – Efraim Schulz-Wackenbarth (dr)
Die niederländische Jazz-Sängerin Sietske Roscam Abbing ist Geschichtenerzählerin durch und durch. Das beweist sie auf ihrem neuen Album Leaving Traces („Spuren hinterlassen“). Dieses ist - wie schon das Debüt-Album (Where It Starts Again) eine famose Zusammenarbeit zwischen Sietske als Texterin und Dirk Balthaus, einem der feinsinnigsten Pianisten Deutschlands, der die Stücke (zum Teil zusammen mit Sietske zusammen) komponiert hat. Komplettiert wird die Band von Marco Zenini (Kontrabass und E-Bass), Eran Har Even (Gitarren) und Efraim Schulz-Wackerbarth (Schlagzeug), die maßgeblich an der Gestaltung der Stücke und den Arrangements beteiligt sind. 
 „Wir Zwei sind ein großartiges Team“, findet der Pianist und erklärt: „Ich liebe Sietskes Texte. Sie sind sehr unmittelbar, stehen im Hier- und Jetzt, denn Sietske hat keine Scheu ihr Inneres nach außen zu kehren. Ihre sanfte Stimme hat mich von Anfang an verzaubert. Auf der neuen Platte phrasiert sie noch raffinierter und man hört deutlich, dass sie kraftvoller und ausdrucksstärker geworden ist. Gereift und selbstbewusst in ihrer musikalischen Idee.“ 
Gesamtzeit:  39:43
 
 
Rudi Berger – „First Step“
© 2017 Rudi Berger / ATS Records
Rudi Berger (violin, voc) – Harry Gansberger, Roberto die Gioia (p) – Christian Havel (g) – Harry Putz, Paulo Cardoso, Niki Bandian (b) – Andy Weiss, Mario Gonzi, Joris Dudli (dr)
Sabine Kaufmann: „Eine großartige, digital aufbereitete Neuauflage des bereits 1985 entstandenen, temperament- und seelenvollen Debüt-Albums des brillanten Jazzgeigers Rudi Berger.“
Gesamtzeit:  36:29
www.ats-records.com

*(Unter Verwendung der Label-Texte)