Melancholie

Ellen Doty – „Come Fall“

von Steffi Engler

Melancholie
 
Ellen Doty mit ihrem zweiten Album
 
Come Fall“ von Ellen Doty ist spürbar eine Herzenssache. Zwölf eigene Stücke hat die Kanadierin für ihr zweites Album geschrieben und mit gelegentlichen Vokal-Duo-Partnern wie Scott McKay und Danny Vacon aufgenommen. Nur von Klavier und Drumset begleitet, sind die Lieder von einer ganz eigenen Melancholie getragen. Ein Booklet mit Texten fehlt, weshalb man sich ganz auf die Stimmfarbe einlassen muß, um beim Anhören der schleppend mit angerauhtem Timbre gesungenen Songs ganz bei ihr zu sein. Die Titel sprechen für die Inhalte: „You`re Too Late“, „September Moon“, „Dreams You Don`t Remember“, „Go Easy“, „Give It Up“, „Tried To Sing“ – um nur einige zu nennen.
 
„Ihre Musik umfaßt alles von Pop und Jazz bis zu Soul, Folk und Indie-Musik: ein Sound, der einzigartig ist. Eine wahre Geschichtenerzählerin, deren Werke so intim und persönlich sind wie ihre handgeschriebenen Texte. (…) Gehaltvoll, schwül und süß zieht Ellens Stimme die Zuhörer an und nimmt sie auf eine unvergessliche Reise mit“, heißt es im Label-Text, und das Album wird dort unter „Jazz“ eingeordnet. Da gehört es aber ganz sicher nicht hin, doch es ist ein sehr hochwertiges Produkt der Singing- und Songwriting-Szene.

Ellen Doty – „Come Fall“
© 2018 ALMA Records
Ellen Doty (voc) - Mark Lalama (p) - Davide Di Renzo – Schlagzeug(dr)
 
1 You`re Too Late - 2 Maybe I Knew - 3 Sea of Hearts - 4 September Moon - 5 Midnight - 6 Dreams You Don`t Remember - 7 Go Easy - 8 Give Love - 9 Favourite Sweater - 10 Give It Up - 11 Stranger - 12 Tried To Sing 
Gesamtzeit:  41:35