Friedrich-Glauser-Preis 2008 für ein Debüt

Rainer Gross wird für "Grafeneck" ausfezeichnet

von Birke Vöhringer

Rainer Gross © Pendragon Verlag

Friedrich-Glauser-Preis
Krimipreis der Autoren 2008  -
Sparte „Debüt“

 

Die Jury der Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur DAS SYNDIKAT hat den Friedrich-Glauser-Preis – Krimipreis der Autoren 2008 in der Sparte „Debüt“ dem Kriminalschriftsteller Rainer Gross für seinen Kriminalroman „Grafeneck“ (Pendragon) zuerkannt. Der Preis ist mit € 1.500 dotiert.

Begründung:
“Vergangenheit ist nie vorbei, Verbrechen verjähren nie, Schuld kann nie vergeben werden. Auch nicht am Ende der Welt, in einem kleinen Dorf auf der Schwäbischen Alb. Der Lehrer Hermann Mauser ist als verschrobener Kauz verschrien. In den Schulferien kurvt er gern mit seinem Motorrad durch die Landschaft, buddelt in der Erde, gräbt sich durch Höhlen. Ganz allein. Bis er dabei eines Tages auf einen Toten stößt. Mitten in der Erde. Abgeschlossen vom Rest der Welt. Nicht aber von der Vergangenheit. Plötzlich ist sie wieder da, jene Zeit, über die keiner gern spricht. Die Zeit, als sie die Juden abgeholt haben. Und die Behinderten. „Wir haben hier keine Nazis gehabt“, heißt es im Dorf. Die kamen immer von außerhalb. Wieso aber gibt es dann diesen Toten?”

Der Preis wurde am Samstag, dem 19.04.2008 beim „Tango Criminale“ zum Abschluß der CRIMINALE, dem Jahrestreffen des SYNDIKATs in Wien überreicht. Die Laudatio hielt die Vorjahrespreisträgerin Andrea Maria Schenkel.

 

Rainer Gross
Grafeneck
208 Seiten, Paperback, 4. Auflage
ISBN 978-3-86532-063-6
9,90 €

Rainer Gross, geboren 1962 in Reutlingen/ Baden-Württemberg. Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in Tübingen, danach Studium an einem theologischen Seminar. Er ist verheiratet und lebt seit 2002 als freier Schriftsteller in Ahrensburg. Der Kriminalroman „Grafeneck" ist seine erste Buchveröffentlichung. Im August 2008 erscheint von ihm der neue Krimi “Weiße Nächte” im Pendragon Verlag.

Weitere Informationen unter: www.pendragon.de