Street-Photography

Helen Levitt in der Wiener Albertina

Red.

Helen Levitt New York - The Estate of Helen Levitt © film documents llc

Helen Levitt in der Wiener Albertina
bis 27.01.2019
 
Helen Levitt (1913–2009) ist eine der wichtigsten Vertreterinnen der Street-Photography. Als leidenschaftliche Beobachterin und Chronistin des New Yorker Straßenlebens fotografiert sie ab den 1930er-Jahren die Bewohner der armen Stadtviertel, wie etwa Lower East Side, Bronx und Harlem. Mit einem Blick für surreale und ironische Details hält sie über viele Jahrzehnte die Menschen in dynamischen Kompositionen fest: Spielende Kinder, posierende Passanten und diskutierende Paare. Ihre unsentimentale Bildsprache eröffnet ein humorvolles und theatralisches Schauspiel abseits moralischer und sozial-dokumentarischer Klischees.


Helen Lewitt, Carriage - © The Estate of Helen Levitt

Die Albertina widmet der amerikanischen Fotografin eine Retrospektive und führt rund 130 ihrer ikonischen Werke zusammen. Vertreten sind Werke von ihren frühen vom Surrealismus beeinflussten Fotografien von Kreidezeichnungen, über ihre 1941 entstandenen Aufnahmen aus Mexiko bis hin zu den 1938 von Walker Evans angeregten, heimlich aufgenommenen Porträts von Passagieren in der New Yorker U-Bahn.


Helen Levitt, NY 1945 Albertina Wien Dauerleihgabe der Österreichischen
Ludwig-Stifung für Kunst und Wissenschaft © fi

Revolutionär ist Helen Levitt auch in ihrer Farbfotografie. Bereits 1959 etabliert sie Farbe als künstlerisches Ausdrucksmittel und zählt somit zu den frühesten Vertretern der New Color Photography. Levitt war 1974 die erste Farbfotografin, die im Museum of Modern Art eine Ausstellung erhielt.

 
Helen Levitt New York 1980,  Köln-Galerie Thomas Zander Marvin Hoshino © film-documents llc

Helen Levitt
12. Oktober 2018 bis 27. Jänner 2019
 
Weitere Informationen: www.albertina.at