„In den Himmel“

Eine Ausstellung im Grafikkabinett des Kunstmuseums Gelsenkirchen

Red./Are

Rudolf Schulte im Hofe, Leuchtende Wolke, um 1900,
Farbsteinradierung, Foto: Kunstmuseum Gelsenkirchen
Ausstellung „In den Himmel“
in Gelsenkirchen
 
 In den Himmel“ schauen Besucher in einer Ausstellung, die im Grafikkabinett des Kunstmuseums in Gelsenkirchen zu sehen ist. Die bis zum 13. Januar nächsten Jahres eingerichtete Schau zeigt Wolkendarstellungen und Gestirne in der Kunst. Der Anblick des Himmels hat die Menschheit zu allen Zeiten fasziniert. Himmelskörper wie Sterne, Sonne oder Mond dienten den Menschen früher zur Messung  der Zeit sowie als Hilfsmittel zur Navigation.
Ihnen werden bis in die Jetzt-Zeit besondere Kräfte zugesprochen und sie sind Gegenstand zahlreicher übernatürlicher Geschichten und Mythen in vielen Ländern der Erde. In religiösen und mythologischen Vorstellungen ist der Himmel der Sitz der Götter. Auch Künstler ließen sich seit jeher vom Firmament inspirieren. Die neue Ausstellung widmet sich künstlerischen Darstellungen des Himmels und der Himmelskörper von der Moderne bis zur Gegenwart.
 
Zu sehen sind etwa atmosphärische Nachtlandschaften, auf denen sich das Licht des Mondes im Wasser spiegelt oder auch Polarlichter, die die Nacht erhellen. Andere Künstler erforschen das Wolkenphänomen oder das Licht, das mit sichtbaren Strahlen durch die Wolkendecke bricht. Der Stern von Bethlehem aus der Geburtsgeschichte Jesu weist den Weg zum Stall und versinnbildlicht die Vorstellung von Himmelserscheinungen als Vorzeichen religiöser Ereignisse.
Die Schau im Grafik-Kabinett des Museums macht deutlich, daß die Interpretationen der Thematik in der Kunst „so vielfältig sind, wie die Farben und die Erscheinung des Himmels selbst.“. Zu sehen sind unter anderem Bilder von Georg Meistermann, Karl Schmidt-Rottluff oder auch Alfred Kubin.
 
Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Kunstmuseum Gelsenkirchen - Horster Straße 5-7 - 45897 Gelsenkirchen - Tel: 0209 - 169-4361
 
Redaktion: Frank Becker