PEN-Tagung in Speyer

Dorothea Renckhoff aufgenommen

von Karl Otto Mühl, Hermann Schulz und Frank Becker

Dorothea Renckhoff

Dorothea Renckhoff in den PEN aufgenommen

Zu Beginn seiner Jahrestagung 2008 in Speyer nahm der deutsche Schriftstellerverband PEN die Schriftstellerin und Journalistin Dorothea Renckhoff als Mitglied auf.

 

Dorothea Renckhoff ist mit ihrer Arbeit im Bereich des Theaters, des Fernsehens und der Presse, sowie schriftstellerisch und editorisch hervorgetreten. Lesen Sie hier eine kurze Vita der Autorin:



Studium Theater- und Literaturwissenschaft u. Theorie des Films
Praktika an verschiedenen Theatern und als Kulturjournalistin, wissenschaftliche Veröffentlichungen.

1972 – 1974 Assistentin für Regie und Dramaturgie Schauspielhaus Bochum bei Peter Zadek. Arbeit mit Tankred Dorst, Mike Weller, Werner Schroeter, Rainer Werner Fassbinder u. a.
1974 – 1976 Dramaturgin Freie Volksbühne Berlin. Arbeit mit Kurt Hübner, Helmut Käutner, Peter Zadek u. a.
1976 – 1978 freie Arbeit als Theaterübersetzerin und Dramaturgin,  außerdem Regieassistentin u. Autorin für das Fernsehen des WDR
1978 – 1983 leitende Dramaturgin Rheinisches Landestheater Neuss und Theater am Niederrhein Kleve. Arbeit mit Wolfram Mehring, Johannes Reben, Hans Magnus Enzensberger u. a.
1983 – 1989 Chefdramaturgin Städtische Bühnen Münster. Arbeit mit Barbara Honigmann, Harald Mueller,  Lisa Witasek, Minoru Miki u. a.
1989 Beendigung der Theaterkarriere, da  eine führende Position am Theater mit den familiären Anforderungen (zwei Kinder) nicht mehr vereinbar war.
Seitdem freischaffend in Köln als Autorin und literarische Übersetzerin.

- Seit 2007 freie Mitarbeit bei den Musenblättern (www.musenblaetter.de)

Veröffentlichungen:
Hörspiele: Das Luftspringerkind (WDR Köln 1995)  Das Haus am Kanal  (WDR Köln 1997)
Bühnenwerke:
Das klingende Haus. Theaterstück 1998, Uraufführung 15. 11. 2001 Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Klassik für jedes Wetter. Schiller und Goethe live auf Wetwork. Theaterstück 1999
Glanz und Verdunkelung. Frische Blumen für Straus. Theaterstück 2002
Der gläserne Birnbaum oder Milstein wartet auf mich. Theaterstück 2004
Der blaue Vogel. Oper in fünf Akten. Musik von Harald Banter, 1999 (Textbuch und Klavierauszug)
Uraufführung 4.9.1999, Theater Hagen

Übersetzung von mehr als zwanzig Theaterstücken u. Fernsehspielen (u. a. von Eduardo de Filippo, Alan Ayckbourn, Stephen Poliakoff, Brian Phelan, Ben Travers, Wallace Shawn, Serge Kribus u. v. a.) für diverse Theaterverlage (Gerhard Pegler, Gustav Kiepenheuer, Felix Bloch Erben, Rowohlt u. a.), die erfolgreichste (Shakespeare’s Sämtliche Werke – leicht gekürzt) wurde an weit über fünfzig deutschsprachigen Theatern gespielt

Fernsehbearbeitungen: Otto der Treue (WDR 1976), Der müde Theodor (WDR 1977), Der doppelte Moritz (WDR 1977), Das Schloßgespenst (WDR 1980)
Vorträge (z. B. über die Problematik der Theaterübersetzung, Goethe House New York, 1991,  Und die Seele ging weinend über die Sümpfe davon, Siegfried Wagner und das Erlebnis Oscar Wilde, 1. internationales Siegfried-Wagner-Symposion Köln 2001)

Kulturjournalistische Arbeiten
Umfangreiche Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften, CD-Booklets, Theater- und Konzertprogrammheften, Festschriften u.v.a. (z. B. Leben mit Literatur, Artikelserie im Kölner Stadt-Anzeiger, 1991 – 1993; Hoffmanns Erzählungen – live. In: Realitäten und Visionen. Hilmar Hoffmann zu ehren. Hrsg. V. Peter Wapnewski unter Mitarbeit von Christoph Mücher. DuMont Buchverlag Köln 2000. Zahlreiche Arbeiten zu Oscar Straus in verschiedenen Medien)

Bücher:
- Willy Millowitsch. Lebensbilder – Theaterbilder. (Biographie). Köln 1996
- Vergiftet. Kriminalnovelle. Neuss 2000

Redaktion: Frank Becker