"Gestalten und Geschichten"

Käthe Kollwitz-Museum in Köln präsentiert Janet Brooks-Gerloff

von Andreas Rehnolt
Käthe Kollwitz-Museum in Köln präsentiert
Janet Brooks-Gerloff


Köln - Unter dem Titel "Gestalten und Geschichten" präsentiert das Käthe Kollwitz-Museum in Köln bis zum 27. Juli eine Ausstellung mit Werken der aus dem US-amerikanischen Kansas stammenden Künstlerin Janet Brooks-Gerloff. Nach Angaben des Museums spielen existentielle Situationen, menschliche Konflikte, Stimmungen und Gefühle eine zentrale Rolle im Schaffen der 1947 geborenen Künstlerin, die in Aachen/Kornelimünster lebt und arbeitet. Vor dem Hintergrund literarischer und musikalischer Themen geht sie dem Wesen der Menschen nach, hieß es zum Auftakt der Schau.

In ihren Zyklen zu Goethes Faust, zur Winterreise Schuberts oder zu Gedichten von Attila Jószef und Durs Grünbein gestaltet sie den Menschen und sein Handeln auf faszinierend einfache Weise immer wieder neue, so die Direktorin des Kollwitz-Museums, Hannelore Fischer. Mit skizzierender, mehrfach gebrochener Kontur umgreift sie die äußere Gestalt der Figur und akzentuiert mit kraftvollen Schwerpunkten. In einer großzügig-sparsamen Komposition, zurückhaltender Farbigkeit und einer feinen graphischen Struktur offenbart sich die virtuose Zeichnerin.


© VG Bild und Kunst


Sie bezieht die Inspiration für ihre "Gestalten und Geschichten" nach eigenen Angaben weitestgehend aus der Literatur: aus Poesie, Drama, Roman, aus biblischer und mythologischer Historie. Es sind vor allem die tragisch verwickelten Menschen, die sie faszinieren - seien sie wie ihre homerischen Helden tragisch im antiken oder im neuzeitlichen Sinne. Ihre Werke reflektieren die Aura der Dichtungen kongenial, hieß es.

Öffnungszeiten: Di-Fr: 10-18 Uhr, Sa/So: 11-18 Uhr
Internet: www.kollwitz.de