›Das literarische Solo‹ online

Wuppertaler Schauspieler lesen E.T.A. Hoffmanns ›Der Sandmann‹

Red.

Der Sandmann, E.T.A. Hoffmann pinx

„Augen her, Augen her…!“
 
E.T.A. Hoffmanns ›Der Sandmann‹ für die Ohren
 
Das Schauspiel Wuppertal geht mit seiner Reihe ›Das literarische Solo‹ online – als Podcast
 
Die Zuschauerinnen und Zuschauer des Schauspiels Wuppertal müssen nicht mehr auf die Stimmen des Ensembles verzichten. Wenn auch die Live-Auftritte aktuell bis So. 26. April 2020 weiter ausbleiben müssen, gibt es jetzt die beliebten Stimmen zumindest zu hören. Dazu geht die Literaturreihe ›Das literarische Solo‹, die sonst in Kooperation mit der CityKirche jeden ersten Donnerstag live stattfindet, jetzt online. Am Ostersonntag um 22 Uhr wird die erste Podcastfolge bei allen bekannten Podcast-Anbietern (s.u.) veröffentlicht.
 
Gelesen wird ›Der Sandmann‹ von E.T.A. Hoffmann (1776-1822), ein schauriges Märchen der deutschen Romantik, Literaturklassiker und aktuell Abiturthema in NRW.
Nathanael hat als Kind seinen Vater verloren. Die Schuld dafür gibt er dem unheimlichen Advokaten  Coppelius, den er jetzt als Student in dem Wetterglashändler Coppola wiederzuerkennen glaubt. Immer besessener steigert er sich in seine Fantasien hinein. Obwohl er sie liebt, verläßt er seine Jugendliebe Clara und wendet sich fasziniert Olimpia, der schönen Tochter des Optikers Professor Spalanzani zu – die sich schließlich als Automat entpuppt. Gezeichnet von seinem Irrsinn, versucht Nathanael, sich und Clara, die in letzter Sekunde von ihrem Bruder Lothar gerettet wird, vor den Augen des vom Turm der Stadtkirche zu stürzen.
Trauma, Wahnsinn und die dämonische Faszination der Liebe, in E.T.A. Hoffmanns berühmter Erzählung aus dem Zyklus der „Nachtstücke“ wird der Student Nathanael unter dem Einfluß erschütternder Kindheitserinnerungen und schrecklicher Alpträume verrückt. Er verfällt einer berückenden Frau, die kein Mensch, sondern ein nahezu perfekter Automat ist. Schaurig schön poetisiert Hoffmann die innere Zerrissenheit seines Protagonisten zwischen Realität und Phantasie. Das Meisterwerk der Schwarzen Romantik wird in vier Episoden gelesen von Thomas Braus, Julia Meier, Martin Petschan und Konstantin Rickert.
Die Lesung der einzelnen Ensemblemitglieder des Schauspiel Wuppertal wurde im Opernhaus mit dem nötigen Abstand von der eigenen Tonabteilung in der Regie von Thomas Dickmeis aufgenommen und aufwändig als Hörbuch produziert.
 

Julia Meier - Foto © Uwe Schinkel


Konstantin Rickert - Foto © Uwe Schinkel


Martin Petschan - Foto © Uwe Schinkel


THomas Braus - Foto © Uwe Schinkel

Zu finden morgen Abend u.a. bei → Apple Podcast, → Spotify, →Deezer
dort einfach nach Schauspiel Wuppertal suchen
 
Weitere Informationen ab morgen auch unter: www.wuppertaler-buehnen.de