Plädoyer zum Lesen gedruckter Werke

von Andreas Rehnolt


Verein Deutsche Sprache plädiert zum Welttag des Buches
zum Lesen gedruckter Werke
 
Der in Dortmund ansässige Verein Deutsche Sprache (VDS) hat zum heutigen Welttag des Buches zum Lesen gedruckter Bücher oder auf Werke für spezielle elektronische Endgeräte aufgerufen. „Am Bildschirm sind Bücher meist auf Seiten mit Werbung, Bannern und anderen bewegten Elementen eingebettet. Das lenkt ab und stört die Konzentration. Wer ein gedrucktes Buch in Händen hält, kann sich voll und ganz auf den Text konzentrieren“, betont der VDS-Vorsitzende Walter Krämer.

Bücher eröffneten den Menschen neue Horizonte und nähmen sie mit in unbekannte und spannende Welten. Lesen fördere außerdem die Fantasie, mindere den Stress und wirke lebensverlängernd, so Krämer unter Verweis auf eine 2016 erschienene Studie der Yale Universität. „Bücher halten unser Gehirn jung, unser Wortschatz wächst mit jedem Buch, das wir lesen“, so der VDS-Vorsitzende weiter. Daher sei es wichtig, auch schon kleinen Kindern vorzulesen, damit diese neue Wörter und Zusammenhänge erlernen können.
Lesen fördere zudem die Sprachentwicklung. „Kinder, die von ihren Eltern Geschichten vorgelesen bekommen, können meist schneller und umfangreicher kommunizieren und sich mit anderen Kindern austauschen“, erklärte Krämer weiter. Als Nebeneffekt helfe Lesen später auch beim Schrifterwerb. Darüber hinaus seien Bücher immens wichtig, um die eigene Allgemeinbildung auszubauen. „Das Internet allein liefert zwar durchaus Fakten – aber Zusammenhänge, Schlussfolgerungen und Interpretationen werden erst möglich, wenn man sich verschiedener Quellen bedient, sie zusammenfügt und so das eigene Wissen erweitert“, so der Vorsitzende des Vereins Deutsche Sprache.
 
Weitere Informationen: www.vds-ev.de