„Magie der Photographie“

Die Kölner in focus Galerie stellt vor: Sabine Weiss

Red.

Sabine Weiss, Pennsylvania Station, New York, 1955

Liebe Freunde, liebe Freundinnen der Kunst und der Photographie,

wir freuen uns, unsere neue Online Serie „Magie der Photographie“ fortzuführen.

In der Zeit der Corona-Infektionsgefahr mit Einschränkungen des öffentlichen und kulturellen Lebens möchten wir Ihnen täglich, anstatt geregelter Öffnungszeiten, - Dienstag bis Samstag - Photographien aus dem Bestand der Galerie vorstellen. Diese zählen zu unseren absoluten Lieblingsbildern.

Wir laden Sie ein, sich mit uns an diesen spannenden Kunstwerken zu erfreuen.


Sabine Weiss, Men on the street, New York, 1955


  Sabine Weiss, Des Champs Elysees, Paris, 1958

Sabine Weiss wurde 1924 in der Schweiz geboren, zog 1946 im Alter von 22 Jahren nach Paris und arbeitete dort als Assistentin im Atelier des berühmten Modefotografen Willy Maywald bis sie sich 1950 als selbständige Fotografin etablierte.
1952 wurde Sabine Weiss auf Empfehlung des Pariser Fotografen Robert Doisneau in die Fotoagentur „Rapho“ aufgenommen, die auch den berühmten Fotografen Willy Ronis vertrat. Fortan an arbeitete sie für Magazine wie „The New York Times Magazine“, „Life, Newsweek“ „Vogue“, „Point de vue – Images du monde“, „Paris Match“, „Esquire“ und „Holiday“.
Ihre Fotografien wurden unter anderem im Museum of Modern Art in New York, im Art Institute of Chicago oder im Walker Art Center of Minneapolis ausgestellt, wodurch sie auch in den USA Bekanntheit erlangte. 1955 wählte Edward Steichen Fotografien von ihr für seine berühmte Ausstellung im New Yorker Museum of Modern Art „The Family of Man“, aus.
Seit Ende der 70er wird ihr Schaffen auf verschiedenen Festivals und in Ausstellungen mehr und mehr gewürdigt. 1987 erhält Sabine Weiss die Auszeichnungen „Chevalier des arts et des lettres“ und 1999 „Officier des arts et des lettres“. Auch im Alter von über 90 Jahren ist die Fotografin noch immer aktiv.


 Sabine Weiss, L´homme qui court, Paris, 1953

Durch die neue Corona-Infektionskrankheit sind weltweit viele Menschen vorzeitig gestorben und zahlreiche Familien trauern um ihre Angehörigen. Das sehr nachdenkliche Bild von Sabine Weiss „Vitrine de la Maison Bornial“, Paris von 1954) zeigt zwei Jungs vor dem Geschäft eines Bestatters. (Silbergelatine Print, 36 x 24 cm, Blatt 40 x 30 cm, signiert und datiert verso). Ein Junge hält einen kleinen Blumenstrauß. Welche Geschichte hat sich ereignet? Wie geht das Leben weiter? Sabine Weiss hat diese zeitlose Frage 1954 in einem sehr eindrücklichen Bild dargestellt und zeigt die  beteiligten Menschen mit großer Würde im Stil der „Photographie Humaniste“.


 Sabine Weiss, Vitrine de la Maison Borniol, Paris, 1954

Während ihres Besuches in unserer Galerie hat Sabine Weiss über ihr ereignisreiches und erfülltes Leben gesprochen und uns mit ihrer Lebensenergie in Staunen versetzt. Sehen Sie ihr Facebook-Video „My Life was fantastic“.

Anfragen zu Arbeiten von Sabine Weiss oder für einen Besuchstermin können Sie gerne telefonisch oder per Mail an arnold@infocusgalerie.com stellen.

Wir wünschen Ihnen alles Gute in dieser ungewöhnlichen Zeit,
Ihre Anja Maria und Burkhard Arnold
 
in focus Galerie - B. Arnold
Hauptstraße 114  -  50996 Köln
www.infocusgalerie.com
0177 3202913