»Ich kann des Nachts nicht schlafen vor lauter Ideen des Jahrhunderts«

Eine Engelsmaschine von Torsten Krug - Online-Premiere im Live-Stream am 15. Januar

Red.

Julia Wolff - Foto © Laura-Alina Blüming

Liebe Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen,

seit Dezember hatten wir das Glück, quasi unter Ideal-Bedingungen an einer Uraufführung arbeiten zu können, welche kommenden Freitag, den 15. Januar 2021 um 19:30 Uhr Premiere haben wird. Diese Arbeit war von Beginn an als Hybrid zwischen Theater und Film konzipiert und wird sobald als möglich vor Präsenz-Publikum aufgeführt werden. Da aktuell kein Publikum in die börse kommen kann, findet unsere Premiere im Live-Stream statt, und zwar kostenlos auf www.stew.one! Der Solidartopf für Wuppertaler Künstler und Künstlerinnen freut sich über eine Spende. Versammeln wir uns also virtuell vor den Bildschirmen!
 
 
»Ich kann des Nachts nicht schlafen vor lauter Ideen des Jahrhunderts«

Eine Engelsmaschine
von Torsten Krug

Uraufführung

Buch und Regie: Torsten Krug | Bühne und Kostüme: Manfred Marczewski
Mit: Julia Wolff | Live-Kamera: Laura-Alina Blüming

Online-Premiere im Live-Stream am 15. Januar 2021 um 19:30 Uhr auf www.stew.one

Eine Produktion der börse zum Engelsjahr 2020/21. Mit freundlicher Unterstützung durch die Jackstädt-Stiftung, die Stadt Wuppertal und Christian Baierl. In Kooperation mit der GEDOK Wuppertal.

Fast zwei Jahrzehnte, von 1850 bis 1869, lebt Friedrich Engels in Manchester ein Leben voller Widersprüche. Tagsüber »Baumwoll-Lord«, des Nachts revolutionärer Sozialist, wird er zum Mitbegründer einer Lehre, die seinen eigenen Klasseninteressen widerspricht. Um die kommunistische Sache voranzutreiben, muß er die Fassade des Besitzbürgers aufrecht erhalten. Als Bourgeois und Kapitalist mit repräsentativer Wohnung beteiligt er sich an der Fuchsjagd; privat unterhält er als Liebhaber der irischen Arbeiterinnen Mary und Lizzie Burns eine geheime Zweitwohnung.
Die Engelsmaschine macht Engels Doppelleben und seine Verwandlungen zum Thema – wie auch den »ersten Klassengegensatz, der in der Geschichte auftritt«: »den Antagonismus von Mann und Weib«. Eine Frau von heute taucht ein in die Gedankenwelt von Friedrich Engels, die viel über unsere moderne Welt zu erzählen hat. Umgeben von Technik und Kameras, geht Engels auf Sendung, mit allen Widersprüchen.
 
Weitere Aufführungen im März / April / Mai sowie im Herbst 2021.