Das Von der Heydt Museum in Wuppertal zeigt
vom 07.09.2008 - 11.01.2009:
„Zwischen Bombenhagel und Wirtschaftswunder -
Kunst zwischen 1945 und 1955“
Unsere Ausstellung vermittelt einen Überblick über das vielfältige und häufig auch experimentelle Kunstschaffen von berühmten wie auch vergessenen Künstlern aus der wilden Zeit zwischen Krieg und beginnendem Wirtschaftswunder Mitte der 1950er Jahre am Beispiel der Wuppertaler Sammlung.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stellten Wohnungsnot, Armut und Flüchtlingselend drängendere Probleme dar als die Beschäftigung mit Kunst. Aber der Hunger nach Kultur war beträchtlich. Theateraufführungen oder Konzerte fanden in notdürftig hergerichteten Provisorien und sogar im Freien statt.
In Wuppertal waren die Ruhmeshalle Barmen (heute: Kunsthalle) völlig ausgebrannt und das Städtische Museum Elberfeld (heute: Von der Heydt-Museum) schwer beschädigt. Die Häuser hatten ihren Betrieb 1943 eingestellt. Aber schon im Dezember 1945 fand die erste Ausstellung Bergischer Künstler im Wuppertaler Museum statt. Im folgenden Jahr wurden im Museum sowie im „Studio für neue Kunst“ des Architekten Heinz Rasch am Döppersberg fast dreißig Ausstellungen regionaler aber auch internationaler Künstler gezeigt. Von den Nazis als ‚entartet’ verfemte Künstler kamen zu Wort ebenso wie auch Neulinge von der Werkkunstschule. Künstler und Künstlervereinigungen wie die BKG stellten die Kunsthalle soweit wieder her, daß dort Ausstellungen durchgeführt werden konnten, und dem vereinigten Barmer Kunstverein und dem Elberfelder Museumsverein fiel eine bedeutende Rolle bei der Organisation solcher Ereignisse zu.
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