Von Sinken keine Spur

Titanic kreuzt zum 500. Mal im Satire-Meer

von Ludwig Lenis


Von Sinken keine Spur
 
Titanic kreuzt zum 500. Mal im Satire-Meer
 
Daß sich eine Zeitschrift, die sich zur Aufgabe gemacht hat, mit redlich viel Häme Salz in die Wunden der Gesellschaft zu reiben, trotz ihres nachgerade prophetisch gewählten Namens „Titanic“ noch immer obenauf schwimmt, ist sicher auch zum Teil der Schadenfreude unserer Mitbürger zu verdanken. Denn wo wird schärfer geschnitten, kompromissloser gekränkt und böser gehetzt als hier? Eben. Nirgends.
 
Daß Titanic, „der Goldstandard der Satire“, wie sich das Heft bescheiden selber beschreibt, nun zum 500. Mal am Kiosk erscheint und im Abonnenten-Briefkasten steckt, ist schon einen Glückwunsch wert, denn es gehört schon einer Mut und gehörig viel Chuzpe dazu, ohne Sorge vor Revanche in Satiren und Sottisen, Cartoons und Karikaturen, Fotostorys und anderen Frechheiten aus großen Kübeln die oben bereits erwähnte Häme auszugießen.
Im Jubel-Heft erinnern sich von Chefredakteur Moritz Hürtgen erpreßte und geschmierte ehemalige Redaktionsmitglieder in einer 10-seitigen Sonderstrecke an ganz besondere Hefte aus ihrer Zeit.
Außerdem: Exklusive Pressekonferenz: Jogi Löw stellt seinen Trainerstab zur EM vor. Bericht aus Brüssel: Martin Sonneborn mit News aus dem Hirn Europas. Knallhart-Reportage: Die letzten Tage der Bundeswehr in Afghanistan. Und der große Psycho-Test: Sind Sie bereit für die Rückkehr zur Normalität nach den Entbehrungen der Corona-Zeit?
 
Man liest auch, daß das Satiremagazin bis zur 1000. Ausgabe weiter macht (oder bis kein anderes Magazin mehr am deutschen Markt erscheint). Wir können ´s kaum erwarten. Uns hat übrigens dieser Beitrag von Nicolas Mahler am besten gefallen:
 

© Nicolas Mahler

Weitere Informationen: www.titanic-magazin.de/