Ein Leben für die Kunst. Der Maler und Sammler Kaspar Ilg

im Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen

Red.

Albert Pfister, Junilicht, um 1970, Öl auf Leinwand, Schenkung Kaspar und Anita Ilg, Foto Jürg Fausch

Der Maler und Sammler Kaspar Ilg
im Museum zu Allerheiligen
Bis 19. September 2021
 
Die Ausstellung über das Werk und die Kunstsammlung des Hallauer Malers Kaspar Ilg (1921– 2011) würdigt die Schenkung „Sammlung Kaspar und Anita Ilg“, die Ende 2018 dem Museum übergeben worden ist.
Sie vereint Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphiken des 20. Jahrhunderts von bekannten Malern der Region Schaffhausens, etablierten Schweizer Künstlern und berühmten Namen des deutschen und französischen Impressionismus und Expressionismus. Dabei verbinden sich künstlerische Interessen mit denjenigen des Sammlers.
So entsteht ein exemplarischer und exquisiter Querschnitt durch knapp hundert Jahre Schweizer Kunst und ihrer Vorbilder – jene Jahre also, die für Kaspar Ilg ein „kleines goldenes Zeitalter der Schweizer Malerei“ waren.
 

Kaspar Ilg, Bildnis Anita Ilg, um 1980, Öl auf Leinwand, Foto Jürg Fausch

Ende 2018 übernahm das Museum zu Allerheiligen die kostbare Schenkung „Sammlung Kaspar und Anita Ilg“. Sie umfasst 46 Gemälde, 33 Zeichnungen, 22 Druckgraphiken und 3 Skulpturen bedeutender internationaler, nationaler und regionaler Künstler. Kaspar Ilg lebte und arbeitete als Künstler und Sammler zusammen mit seiner Frau Anita (1934–2017) seit 1974 in Hallau. Unter den 104 Werken befinden sich auch 16 Gemälde und 7 Skizzenbücher aus dem künstlerischen Nachlaß Ilgs.
Eine repräsentative Auswahl von über 70 Kunstwerken der Schenkung wird im Wechselsaal (Gemälde und Skulpturen) und in den Sturzenegger-Kabinetten (Arbeiten auf Papier) ausgestellt. Dabei wird das Werk des Künstlers Ilg in den Kontext seiner Sammlung gestellt. Es tritt in einen Dialog mit Ilgs Künstlerkollegen ebenso wie mit etablierten Schweizer Malern. Mit einigen exquisiten Gemälden und einer bemerkenswerten Anzahl an Zeichnungen und Druckgraphiken namhafter Künstler des deutschen und französischen Impressionismus und Expressionismus werden zudem künstlerische Vorbilder präsentiert. Klingende Namen wie Auguste Rodin, Paul Signac, Max Liebermann, Max Pechstein, Ernst Ludwig Kirchner, Lovis Corinth, Ferdinand Hodler oder Giovanni Giacometti sind mit Werken vertreten. Ebenfalls werden eher einer älteren Generation noch geläufige nationale und regionale Künstler wie Ernst Morgenthaler, Hans Berger, Hans Bächtold sowie Kaspar Ilg selber in Erinnerung gerufen.
 

Giovanni Giacometti, Märzlandschaft im Bergell, um 1925, Foto Jürg Fausch

Die Arbeiten Ilgs und diejenigen von Künstlerkollegen, Schweizer Zeitgenossen und internationalen Künstlern in der Ausstellung lassen am Ideal eines Malers teilhaben, der Kunst als Ausdruck des gelebten Lebens verstand.
 
Ein Leben für die Kunst. Der Maler und Sammler Kaspar Ilg
Wechselausstellung im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen
Bis 19. September 2021
Museum zu Allerheiligen
Klosterstrasse 16
CH - 8200 Schaffhausen

Weitere Informationen: http://www.allerheiligen.ch/