© 1956 Polydor (Archiv Musenblätter) Fernweh und Sehnsucht   Zu Freddy Quinns 90. Geburtstag   Eigentlich war einer seiner größten Hits und der Beginn einer glänzenden Karriere „nur“ die B-Seite einer Single aus dem Jahr 1956: „Heimatlos“. Von da an hat keiner je die Romantik und Melancholie des heimatlosen Legionärs und Seemanns so überzeugend verkörpert wie Freddy Quinn, dessen Lieder von Fern- und Heimweh mehrere Generationen deutscher Schlagerfreunde tief berührt haben. Er war der saubere, ehrliche Junge von der Reeperbahn, von Jungs wegen seines gradlinigen Einzelgängertums, seiner scheinbaren Freiheit beneidet, von den Mädels angeschwärmt und von allen potentiellen Schwiegermüttern für ihre Töchter erträumt. Dabei ssstammte er nicht mal von der Waterkant, sondern war wie die ewige Seemannsbraut Lolita ein Gewächs Österreichs. Aber das tat seiner jahrzehntelangen Beliebtheit keinen Abbruch – er blieb der mit Salzwasser getaufte Weltenbummler mit der weißen Taube im Wappen. „La Paloma“, „Der Legionär“, „Unter fremden Sternen“, „Du mußt alles vergessen“, „Ich bin bald wieder hier“, „Die Gitarre und das Meer“, „Melodie der Nacht“, „Irgendwann gibt’s ein Wiedersehn“ und das wie alle die unvergessene „Junge, komm bald wieder“ haben ihn neben vielen anderen schon zu Lebzeiten unsterblich gemacht. Am 27. September wurde Freddy Quinn 90 Jahre alt. Wir danken ihm und gratulieren!   © Polydor (Archiv Musenblätter) © Polydor (Archiv Musenblätter) © Polydor (Archiv Musenblätter)