Phänomene

Petra Frixe, Georg Janthur und Hassan Hashemi in der BKG

Red.


Phänomene
 
Phänomene“, unter diesem Titel stellen Petra Frixe, Georg Janthur und Hassan Hashemi noch bis zum 26. Juni gemeinsam in den Räumen der Bergischen Kunstgenossenschaft aus. Phänomene sind mit den Sinnen wahrnehmbare Einheiten des Erlebens, wie zum Beispiel Ereignisse, Gegenstände oder Naturerscheinungen. Für die Künstler bezieht es sich aber auch auf ihre spezielle Art des Suchens, des Sehens, der Wahrnehmung, des Entdeckens, dem Empfangen von Impuls und Inspiration – mit ihrem besonderen künstlerischen Blick auf die Welt.
 
Petra Frixe stellt einen Teil ihrer Arbeit - Acrylfarben und diverse Stifte auf Papier und Leinwand - bereits seit längerem unter den Arbeitstitel „Abstrakte Phänomene“. Das wahrgenommene und oft erst später erinnerte Phänomen wird dabei herausgelöst aus seiner dreidimensionalen Wirklichkeit und von der Künstlerin verwandelt in Fläche, Linie, Form- begleitet von einer speziellen Formensprache. Dabei entsteht völlig abstraktes ebenso wie von Küstenlandschaften inspirierte Arbeiten. Das Gesehene und Erinnerte überlagert und verändert sich mit der zeitlichen und räumlichen Entfernung, neue Bildwelten entstehen.
 
Hassan Hashemi legt seinen Schwerpunkt in dieser Ausstellung auf Experiment und Technik in Druckgrafik, Zeichnung und Malerei. Er verknüpft hier seine Erfahrungen aus der nahezu mathematischen Ordnung seiner Radierungen und Serigrafien und der Freiheit und Entgrenztheit seiner Malerei miteinander. Für den Künstler ist es ein Akt der Selbstverwirklichung, er findet durch diese Verknüpfung zu völlig neuen Bildwelten und spannenden Verbindungen. Hassan Hashemi bewegt sich zwischen den Techniken hin und her. Trennungen werden aufgehoben, Druckgrafik darf übermalt werden, Zeichnung liegt über oder neben Malerei - Etwas von allem liegt in allem.
 
Georg Janthur fand seine Inspiration 2014 beim Spaziergang durch den Botanischen Garten in Düsseldorf. Dort erregten kleine unscheinbare Früchte und Blüten seine Aufmerksamkeit. Nach ersten Skizzen entstand später eine Reihe von Arbeiten mit Titeln wie „Schoten“, „Frucht“, „Dolde“ oder „Samenkapseln“. Hierzu entstanden gemalte Bilder ebenso wie jetzt bei der BKG zu sehen, Holzskulpturen, stets mit der Kettensäge zugeschnitten. Der Titel „Garten der verbotenen Früchte“ spielt auf ein altes Thema der Kunstgeschichte an. Der „Hortus concluses“, der geschlossene Garten, war in der sakralen Kunst des Mittelalters ein Sinnbild für die Jungfrau Maria.
 
Ausstellungsdauer: 29. Mai bis 26. Juni
Öffnungszeiten: Samstag +, Sonntag 14.00 bis 17.00 Uhr.
Ort: Bergische Kunstgenossenschaft e.V., Kolkmannhaus, Innenhof, 3. OG, Hofaue 55
Kontakt: kunsthashemi@yahoo.de , Tel.: 02024297467