Man muß das Wahre immer wiederholen

Heinz Rölleke – „Ansprechende Texte“

von Frank Becker

Cover-
Man muß das Wahre immer wiederholen
 
Eine literarische Blütenlese
 
Seht, wie uns wenigstens noch solche trefflichen
Sprüche und Sentenzen zu Gebot stehn,
wenn uns Alles im Stich läßt.
Ludwig Tieck
 
Verehrte Leserin, geschätzter Leser, haben Sie nicht auch schon oft genug beim Lesen innegehalten, sich einen Bleistift geangelt, nach einem Zettel gegriffen und eine Stelle, einen Vers, eine Erkenntnis des Autors notiert, die Ihnen exorbitant gefiel und die sie vielleicht bis heute begleitet? Ich sehe schon, ich liege mit meiner Vermutung richtig, denn Sie nicken erkennend und bejahend, denn das haben wir wohl alle schon getan. Nur sind die Notizen dann leider allzu oft verloren gegangen, dem Vergessen anheim gefallen, Zettelwirtschaft eben. Längst nicht alles davon ist uns im Gedächtnis geblieben.
Einer, der es klüger angestellt hat, ist Heinz Rölleke, emeritierter Professor der Literaturwissenschaft und Volkskunde, bis heute anerkannter  und gefragter Wissenschaftler und von seinen Studenten, darunter ich (und nicht wenigen Studentinnen) hoch verehrter Hochschullehrer. Er nämlich hat seine Fundstellen in eine kleine schwarze Kladde eingetragen und damit vor dem Vergessen bewahrt. Jetzt läßt er uns an diesen Funden, seinem poetischen Florilegium von Viktor von Scheffel bis Elisabetta Bolla durch eine zauberhafte kleine Veröffentlichung teilnehmen. Es sind in der Tat „Ansprechende Texte“ – und so heißt das Büchlein auch, soeben erschienen im Verlag eines seiner früheren Studenten.
 
Verstehen kann man das Leben nur rückwärts,
leben muß man es aber vorwärts.
Søren Kierkegaard
 
Lassen wir hier nun aber den Verfasser, besser: den Sammler selbst zu Wort kommen:
„Nachdem ich Lehrzeit (Verlagskaufmann) und Abendgymnasium erfolgreich hinter mich gebracht hatte, konnte ich als 22-jähriger im Frühjahr l959 endlich das langersehnte Germanistik-Studium aufnehmen.
Literaturwissenschaftlichen Kenntniserwerb und Literaturvermittlung an Schüler und Studenten fühlte ich als eine Art Berufung, und so machte ich aus meinem anspruchsvollen Hobby meinen immer mit Freude ausgeübten Beruf, in dem ich seit 1965 in universitären Veranstaltungen, Vorträgen in aller Welt und in Vielen Schriften wirken durfte.
Seit 1957 pflegte ich zu meinem Privatvergnügen Passagen aus der Literatur zu exzerpieren, die mich ihrer poetischen Schönheit oder ihres Bezugs auf mich und meine jeweiligen Situationen, aber zuweilen auch durch ihre genialen Pointen ansprachen.
Ich schütte hier den in über sechs Jahrzehnten gesammelten Schatz (um längere Passagen aus Dichtungen gekürzt) hier so einfach aus - ohne philologischen Anspruch (obwohl zuweilen von Philologie die Rede ist), ohne Quellennachweise, jedoch strikt nach der zeitlichen Reihenfolge der Eintragungen in das „Schwarze Schering-Büchlein“, das mir meine früheste Freundin zu diesem Zweck vor 65 Jahren aus dem Material ihres damaligen Arbeitgebers in Düsseldorf geschenkt hat.“
Heinz Rölleke, Neuss, im Jahr 2022
 
 
Jemand bekommt einen Briefumschlag mit der Auflage,
ihn nur in Momenten größten Glücks oder Unglücks zu öffnen.
Als einer kam, fand sich darin ein Zettel auf dem stand:
Es wird nicht so bleiben.
Karen Blixen
 
Darf ich Ihnen, verehrte Leserin, geschätzter Leser, dieses kleine, nichtsdestoweniger wertvolle Kompendium mit unserem lobenden Kompliment, dem Musenkuß ans Herz legen?
Zu beziehen unter info@buchbestell.de und www.buchbestell.de in einer einmaligen auf 25 Exemplare limitierten Auflage.
 
Heinz Rölleke – „Ansprechende Texte“
Ein poetisches Florilegium
© 2022 Prof. Dr. Heinz Rölleke / uni editionen, 38 Seiten, Broschur – ISBN: 978-3-932896-17-0
14,95 €

Weitere Informationen:  www.media-consult-buscher.de