Wuppertaler Orgeltage 2024
(51. Saison)
Das Programm
Mit der vergangenen Konzertsaison zeigte sich zum 50jährigen Jubiläum der frische gewählte, deutlich verjüngte Vorstand (Foto) auf der Mitgliederversammlung der Freunde der Wuppertaler Orgeltage am 13. 2.2024 sehr zufrieden, vor allem mit dem Regerfestival. Das Ausnahmekonzert am 29.08.23 in der Stadthalle hatte eine bedeutende Resonanz und Ausstrahlung gehabt. Mit Wolfgang Kläsener als altem und neuem künstlerischen Leiter wird auch das Programm der neuen Spielzeit anregend und interessant. Nach dem Orgel-Akzent 2 am 4.2.2024 - Marie Marie-Claudine Papadopoulos ( Violine) Alexandre Vay (Violoncello) und Katharina Königsfeld (Orgel) - mit einem weit gefächerten Programm von Fritz Kreisler über Maria-Theresa von Paradis bis hin zu Camille Saint-Säens und Josef Rheinberger wird es mit der Orgel im Großen Saal der Historischen Stadthalle weitere Orgel-Akzente geben: Am 21.4 2024 werden Jens Peter Enk und Hartmut Müller („Orgel & Tuba“ , Orgel Akzent 3) musikalische Kostbarkeiten und Raritäten bieten und zu Nr. 4 am 2.6.2024 wird Mari Fukumoto kommen. Die aus Japan stammende Organistin unterrichtete bis 2023 an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar Orgel inkl. Orgelimprovisation und vertritt aktuell die vakante Organistenstelle an der Frauenkirche zu Dresden.
Die Reihe „Orgel unterwegs“ ist mit Konzerten in der Bandfabrik Langerfeld und im Heckinghauser Gaskessel (Visodrom) gut angenommen worden und wird fortgesetzt werden. Bei „Musik im Zug: mit der S7 über die Müngstener Brücke“ wird die Orgel dem Himmel so nah sein wie selten. Weitere Orte sind in der Diskussion: Marktplätze, Zoo, Fabrikhallen, Turnhallen, Innenhöfe, im Karneval u.a.. Schulen wurden bisher nicht genannt, könnten vielleicht junges Publikum beeindrucken.
Am Himmelfahrtstag (9.5.24) wird eine Orgelwanderung erfolgen von Velbert/ Langenberg nach Solingen Ohligs, was nicht heißt, daß Orgeln beim Wandern mitgetragen, sondern daß auf der Wanderung Orgeln am Weg besucht und bespielt werden.
Bei einer Orgelfahrt am 01.06.24 nach Lüttich geht es u.a. um die Renaissance-Orgel aus dem Jahre 1600 in der Église Saint-Jaques, in der es nach mehreren Umbauten in den letzten Jahrhunderten das originale Gehäuse zu restaurieren und auch die Orgel darin im Sinne der niederländischen Renaissance teilweise mit Originalpfeifen historisch neu entstehen zu lassen.
Der Wuppertaler Orgelsommer, organisiert von Stefan Starnberg und Hans Küblbeck vom 17.7. bis 18.8., wird wechselnd in St. Antonius und in St. Laurentius stattfinden.
Der Herbstzyklus wird am 8.9.24 in der Beyenburger Klosterkirche St. Maria Magdalena mit Orgel und Harmonium eröffnet. Orgelklänge Wuppertaler „Tastenkenner“ werden in der Wuppertaler Orgelnacht (20.9.24 Gemarker Kirche) die Nacht zum Tage machen. Am Sonntag, den 22.9.24 werden „Meister von Morgen“ (Studenten aus der Orgelklasse von Prof. Jürgen Kursawa der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf) romantische Orgelmusik auf der Orgel der Evang. Reformierten Kirche zu Ronsdorf spielen Bei der Orgel handelt es sich um eine der wenigen noch existierenden mit pneumatischer Traktur, wie sie im 19. Jahrhundert oft gebaut worden sind. Und die Saison endet mit einem Orgel-Akzent von Hansjörg Albrecht aus München in der Historischen Stadthalle, Johannisberg am 29.9.24., der mit den Transkriptionen aller Sinfonien Anton Bruckners für Orgel (8 Cds) eine erste Gesamteinspielung gerade zum 200. Geburtstag des großen Komponisten vorgelegt hat. Man darf auf sein Programm gespannt sein.
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