ARTE-Filmpremiere:
Kant – Das Experiment der Freiheit Freitag, 01. März 2024, 18.30 Uhr
Die erste Filmbiografie über Immanuel Kant zeigt mit kritischem Augenzwinkern das berühmte Philosophie-Genie als altgewordenen, von den Menschen enttäuschten Spaziergänger in seiner Geburtsstadt Königsberg. Wenige haben ihn verstanden, niemand scheint seine Ideen zu befolgen. Er selbst hat sich verrannt und sieht sich mißbraucht.
Der Film spannt dokumentarisch und mit aufwendigen Spielszenen seinen dramatischen Bilderbogen vom Königsberg im 18. Jahrhundert bis zum heutigen russischen Kaliningrad. Themen wie Vernunft, Freiheit, Krieg, Ausbeutung und Rassismus werden im Film von international renommierten Philosophen und Kantianern wie Corine Pelluchon, Susan Neiman und Marcus Willaschek erörtert. Sie begleiten den Verfasser des „Ewigen Friedens“ bei seinen Spaziergängen durch Königsberg somit auf imaginäre Weise, werden zu Kronzeugen der Aufklärung bis in gedankliche Höhen und Abgründe hinein. Im Anschluß an die Filmpremiere spricht der Redakteur Christopher Janssen ZDF/ARTE mit der Kuratorin der Ausstellung Agnieszka Lulinska, Susan Neiman, Direktorin am Einstein Forum Potsdam, und dem Regisseur Wilfried Hauke über Immanuel Kant, die Ausstellung und den Film. Die Premierenbesucher haben auch die Möglichkeit Fragen zu stellen. Ein Film von Wilfried Hauke, ARTE/ZDF 2024 Laufzeit: 52 min Ausstrahlung auf ARTE am 17. April 2024. Immanuel Kant und die offenen Fragen
Ausstellung Immanuel Kant und die offenen Fragen bis zum 17. März 2024 Bevor sich am 22. April 2024 der Geburtstag des Philosophen Immanuel Kant (1724–1804) zum 300. Mal jährt, wird die Ausstellung in der Bundeskunsthalle am 17. März 2024 erfolgreich ihre Pforten schließen. Kants bahnbrechende Beiträge zur Aufklärung, seine Überlegungen zur Ethik, Emanzipation, Erkenntnistheorie und Völkerrecht gelten bis heute als Referenzpunkte für richtungweisende Debatten. Die Ausstellung bringt das Werk Immanuel Kants einem philosophisch nicht vorgebildeten, explizit auch jungen Publikum mittels innovativer, leicht zugänglicher Vermittlungsformate nahe. Dabei sollen die vier berühmten kantischen Fragen „Was kann ich wissen? Was darf ich hoffen? Was soll ich tun? Was ist der Mensch?“ die Ausstellung inhaltlich strukturieren. Gleichzeitig rücken die historische Person Immanuel Kant, sein Umfeld und seine Netzwerke in den Fokus. Eine nach dem neuesten Stand der Technologie entwickelte VR-Rekonstruktion des barocken, 1944/45 völlig zerstörten Königsberg bildet ein zentrales Vermittlungselement der Ausstellungsinhalte. Drei VR-Stationen ermöglichen eine imaginäre Reise in die Welt Immanuel Kants, die durch Illustrationen der Graphic-Novel-Autorin Antje Herzog vervollständigt werden. Vortragsreihe: Kant und die Gegenwart im Forum der Bundeskunsthalle ab 10. April 2024 Im Jahr 2024 feiert die Welt den 300. Geburtstag von Immanuel Kant. Aus diesem Anlaß wurde 2022 das „Digitale Kant-Zentrum NRW“ gegründet, welches der Kant-Forschung neue Impulse geben will.
Dabei spielt die Anwendung kantischer Ideen auf Fragen und Probleme unserer Gegenwart eine zentrale Rolle: Armut, Frieden, Migration, Klima, Expertenwissen, KI, Bildung gehören aktuell zu den großen Herausforderungen. Diese Themen stehen im Mittelpunkt einer Vortragsreihe an sechs Terminen, die vom 10. April bis 3. Juli 2024 in der Bundeskunsthalle stattfinden wird. Sie richtet sich an alle Interessierten, wobei philosophische Vorkenntnisse nicht erforderlich sind. Alle Vorträge und Termine finden Sie hier.
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
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