Deutsche Jazzunion startet Kampagne
„Jazz und Improvisierte Musik im öffentlich-rechtlichen Rundfunk erhalten“
+++ Deutsche Jazzunion informiert über Rundfunkreform und drohende Auswirkungen auf Jazz und Improvisierte Musik in Deutschland
+++ Forderungen u.a.: Keine Kürzungen, Erhalt pluralistischer Stimmen und Abbildung der Vielfalt der Musik +++ Kampagne mit Statements namhafter Akteuren gestartet Im Herbst 2023 hat die ARD ihre Pläne zur Rundfunkreform vorgestellt. Seitdem ist klar, dass nach dem aktuell stattfindenden ARD Radiofestival die Abendstrecken der Kulturwellen zusammengelegt werden. Nach zwei Stellungnahmen im September und November 2023 veröffentlicht die Deutsche Jazzunion nun ein Infoblatt mit allen bisherigen Entwicklungen und welche Auswirkungen diese auf Jazz und Improvisierte Musik haben werden. Auch aktualisierte Forderungen stellt die Deutsche Jazzunion hier auf. Im Mai 2024 hat die ARD den Aufbau der digitalen Plattform ARD Jazz, äquivalent zu ARD Klassik verkündet. Die Inhalte dieser sollen aktuell durch die Jazzredaktionen der Rundfunkanstalten konzipiert werden. Es stellt sich die Frage, ob es mit ARD Jazz eine reine Mediathek des stark gekürzten linearen Angebots oder ob es eigene, journalistisch fundierte und musikalisch breit aufgestellte digitale Formate geben wird. Es droht der Verlust der Abbildung der regionalen und musikalischen Vielfalt, womit ein insbesondere zu politischen Zeiten wie jetzt so wichtiger Raum für eine pluralistische (Ab-) Bildung wegfallen würde. Entsprechend fordert die Deutsche Jazzunion von den Entscheidungsträgern der Rundfunkanstalten:
Keine Kürzung des Jazzbudgets, das heißt auch: Keine Kürzungen der Produktions- und Mitschnittbudgets bei den Landesanstalten.
Keine Kürzungen der Programmvielfalt bei der Transformation vom Linearen ins Digitale.
Eigene, journalistisch fundierte und die breite der Musik abbildende digitale Formate.
Abbildung regionaler und musikalischer Vielfalt.
Langfristig gesicherte journalistische Fachexpertise innerhalb aller Sendeanstalten.
Erhalt der rundfunkeigenen Big Bands.
Die Strukturen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die pluralistischen Stimmen und damit auch die Vielfalt unserer Musik, dürfen nicht weiter gekürzt werden!
Um die enorme Wichtigkeit und Bedeutung des ÖRR für Jazz und Improvisierte Musik in Deutschland zu unterstreichen, startet die Deutsche Jazzunion eine Social Media Kampagne, in welcher in den kommenden Wochen Statements namhafter Jazzmusiker veröffentlicht werden.
Alle Informationen zum Infoblatt, den Forderungen und der Kampagne sind zu finden auf https://www.deutsche-jazzunion.de/kein-rundfunk-ohne-jazz/ Über die Deutsche Jazzunion Die Deutsche Jazzunion tritt seit 1973 als Berufs- und Interessenvertretung auf Bundesebene für die Belange der professionellen Jazzszene in Deutschland ein. Zu den zentralen Zielen der Deutschen Jazzunion gehören eine verbesserte Präsenz und Wahrnehmung des Jazz in Deutschland sowie eine funktionsfähige Infrastruktur, in der Musiker*innen leben, arbeiten und kreativ sein können. www.deutsche-jazzunion.de Weitere Informationen: www.deutsche-jazzunion.de Deutsche Jazzunion e.V.
Geschäftsführerin: Camille Buscot (sie/ihr) Markgrafendamm 24 – Haus 16, 10245 Berlin Telefon: +49 30 | 536 77 145 Fax: +49 30 | 536 77 146 Mail: post@deutsche-jazzunion.de Web: www.deutsche-jazzunion.de |