Endlich gibt’s was zu sehen!

„Shared Spaces“: ab 18. Oktober in der Kunsthalle Barmen

von Corinna Dönges

Die neue Kunsthalle Barmen öffnet ihre Pforten für den 13. und 14. September. // Foto Vivian Junker

Die neue Kunsthalle Barmen in Wuppertal
 
Endlich gibt’s was zu sehen!
 
Orte der Begegnung in „Shared Spaces“: ab 18. Oktober in der Kunsthalle Barmen

Internationale Kunst kennen und verstehen lernen, erleben und ausprobieren: Das versprechen das Kunst- und Designteam und seine Studierenden der Bergischen Universität für die neue Kunsthalle Barmen. Und wem die Zeit bis zu deren großer Wiedereröffnung im Oktober zu lang wird, der kann bei „Wuppertal 24h live“ am 13. und 14. September in dem historischen Prachtbau am Barmer Geschwister-Scholl-Platz schon Spannendes erleben!
 

Wird die Kunsthallen-Besucher ab dem 13.9. empfangen: der Neon-Aufruf des Chilenen Alfredo Jaar. //
Foto Galerie Thomas Schulte
 
Ein großes Abenteuer für alle Beteiligten

„Wir sind kein klassisches Museum. Wir sammeln nicht, wir stellen zeitgenössische Kunst und deren Vermittlung in den Mittelpunkt“, hatte schon Prof. Katja Pfeiffer von der Bergischen Universität bei der Vertragsunterzeichnung klargestellt. Und beschreibt damit ein großes Abenteuer für beide Seiten, das hinter den Kulissen längst mächtig Fahrt aufgenommen hat: All das für Schaulustige und Neugierige, die in Zukunft einfach Spaß daran haben, sich im Herzen Barmens mit vielen spannenden Angeboten zeitgenössischer Kunst zu nähern. Und für die Studierenden, die schon seit Monaten an diesem Projekt lernen, wie Ausstellung zu machen funktioniert. 
 
13. und 14. September: Neugierige willkommen

Zwar sind manche Kunstwerke der späteren Auftaktausstellung „Shared spaces“ noch in aller Welt unterwegs, doch wird die Fassade am 13. und 14. September bereits ankündigen, wie es im Oktober weitergeht. Ausstellungsmacherin Isabelle Meiffert: „Die Neonarbeit des chilenischen Künstlers Alfredo Jaar wird Mitte September bereits unübersehbar an der Kunsthallen-Fassade leuchten.“ Drinnen geht es weiter: Im Foyer kann schon das von Studierenden eigens für diesen Ort entworfene und gebaute Mobiliar besichtigt werden.


Das KHB-Team - Foto: Boris Kralj

Am Freitag (13.9.) um 16 Uhr startet Kuratorin Isabelle Meiffert mit einer Führung. Um 16.30 Uhr können kleine Gäste ab 5 Jahren mit Marzipanfiguren schon jetzt zum Bankett-Kunstwerk (s.u.) beitragen. Samstag, der 14.9., bietet Gelegenheit, bei einem Künstlerinnengespräch dabei zu sein und um 13 Uhr stellt Prof. Katja Pfeiffer das neue Kunsthallen-„Lab“ als Lehr- und Lernort für moderne Kunstvermittlung vor. Mehr Infos zum Kunsthallen-Programm finden sich hier. Also: einfach vorbeischauen!
 
Kunsthalle Barmen vereint Gegenwartskunst, Vermittlung und Forschung

Die neue Kunsthalle Barmen wird von einer Doppelspitze der Bergischen Universität geleitet. Nach ihrem Willen wird die ehemalige „Ruhmeshalle“ viel mehr sein als ein reiner Ausstellungsort. „Zusammen mit dem angeschlossenen ‚Lab‘ möchten wir hier auch vielen weiteren Fragen auf den Grund gehen: Welche Rolle haben Institutionen in unserer Gesellschaft heute, wie können wir unsere diverse Nachbarschaft erreichen und einen inspirierenden Ort echten Austauschs und gemeinsamer Erfahrung etablieren“, erläutert Gastprofessorin Isabelle Meiffert als Künstlerische Leitung.
 
Diese Fragestellungen befruchten auch die kommende Auftaktausstellung „Shared Spaces“, die am 18. Oktober 2024 um 16 Uhr ihre Türen öffnen wird: mit künstlerischen Arbeiten auf dem Vorplatz bis hinein in die rund 400 Quadratmeter großen Ausstellungsflächen im ersten Obergeschoß. In Zeiten eines rauhen und kühlen gesellschaftlichen Klimas werden hier neben Neon- und Licht-Installationen, Videos, Soundarbeiten und Performances vor allem Räume für Begegnung entstehen – und das auch ganz konkret: eine Schwitzjurte mit integrierter Bar des Künstlerkollektivs Baltic Raw Org, ein Brunnen als sozialer Treffpunkt von Raul Walch und zum Start ein üppiges „Welcome Barmen Bankett“ der Künstlerin Sonja Alhäuser für alle Eröffnungsgäste. Eines ist schon jetzt klar: Nun beginnt eine ganz neue Ära für die Kunsthalle und ihr Umfeld in Barmen. Prof. Katja Pfeiffer und Isabelle Meiffert: „Wir können es kaum erwarten, all das experimentell und mit künstlerischen Mitteln zu erforschen!“
 

Ivana Franke, We Close Our Eyes

Orte der Begegnung in „Shared Spaces“: ab 18. Oktober in der Kunsthalle Barmen