Wuppertal eröffnet sein Opernhaus wieder

Eine Meldung des Pressebüros der Wuppertaler Bühnen

von Oliver Tettenborn
Wuppertal eröffnet sein Opernhaus wieder
 
(red) Mit einem Festakt, einem Tag der offenen Tür und der Premiere der Familien-Oper „Das Märchen von Fanferlieschen Schönefüßchen“ von Kurt Schwertsik öffnete das Wuppertaler Opernhaus nach über fünfjähriger Schließung und Sanierung am Sonntag, 18.1.2009 wieder seine Pforten. Festakt und Premiere waren mit jeweils 780 Besuchern ausgebucht, beim Tag der offenen Tür drängten sich binnen drei Stunden mehrere tausend Besucher durch die Denkmalschutz-gerecht im Stil der `50er-Jahre sanierten Foyers und den Zuschauerraum.

Das Opernhaus war 1905 als Stadttheater Barmen errichtet, 1943 im Zweiten Weltkrieg aber schwer zerstört worden. 1956 öffnete es im Interieur seiner Zeit neu und ist nunmehr wieder in etwa in diesem Zustand zu erleben. Nach einem Brandschutzgutachten mußte das Haus am 1. Dezember 2003 schließen und wurde ab Oktober 2006 grundlegend saniert, wobei die Stadt Wuppertal 23 Millionen Euro investierte, unterstützt von 5 Millionen Euro der Jackstädt-Stiftung. Eine neue Bestuhlung im Volumen von ca. 580.000 Euro wurde durch die von den Wuppertaler Bühnen initiierte Spendenaktion „Werden Sie Kulturträger!“ möglich. Die Kulturträger waren es dann auch, die als erste Besucherinnen und Besucher zum Festakt geladen waren. Begrüßt wurden Sie von Oberbürgermeister und Bühnen-Aufsichtsrats-Vorsitzendem Peter Jung. Für den kurzfristig verhinderten Ministerpräsidenten Dr. Jürgen Rüttgers hielt Kultur-Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff eine Ansprache für das Land Nordrhein-Westfalen. Die Moderation des Festakts mit Beiträgen der Sparten Oper und Schauspiel hatte Holger Noltze („WestArt“ am Sonntag) inne. Nach der Schlüsselübergabe durch den Leiter des Städtischen Gebäudemanagements, Dr. Uwe Flunkert, an die Theaterleitung dankte Generalintendant Gerd Leo Kuck, indem er den symbolischen Schlüssel an die „größte Künstlerin, die in diesem Hause wirkte und wirken wird“, an Pina Bausch, die eigens von Paris angereist war, weiterreichte.

Da nunmehr dem Wuppertaler Schauspielhaus, das während der Sanierung des Opernhauses als Spielstätte von Oper, Schauspiel und Tanztheater Pina Bausch diente, eine mehrjährige Sanierung bevorsteht, beherbergt das Opernhaus für die kommenden Jahre seinerseits Schauspiel und Tanztheater mit.