(P) + © 2004 Barbarossa Musikverlag Zeitzeugen erklären Schülern die DDR-Geschichte   Forschungsprojekt an der Ruhruniversität Bochum zur Aufarbeitung einer Diktatur startet am 27. Januar   Bochum - Unter dem Titel "Von Bautzen, Stasi und Mauerbau" startet am Dienstag nächster Woche an der Ruhr-Universität Bochum ein Projekt, im dem Zeitzeugen Schülern die Geschichte der DDR erklärten. Die Veranstaltung findet nach Angaben der Hochschule in Kooperation mit der Landesvereingung der Opfer des Stalinismus (VOS) statt. Das Projekt unter Federführung des Instituts für Deutschlandforschung will Jugendlichen unter anderem vermitteln, wer Walter Ulbricht war, was es mit dem Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 und dem Tag des Mauerbaus am 13. August 1961 auf sich hatte und wofür das Zuchthaus Bautzen steht. Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren und startet am 27. Januar an der Bochumer Hildegardis-Schule. Gefördert wird es von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie der Landeszentrale für politische Bildung NRW.   Zum Auftakt berichtet Dieter Rother aus Essen in einem Geschichtskurs der Klasse 13 von seinen Erfahrungen in der DDR. Es geht um jugendliche Resistenz und politischen Widerstand gegen die SED und sowjetische Besatzungsmacht, Verhaftung, Verurteilung vor einem sowjetischen Militärtribunal sowie Hafterfahrungen unter anderem in Bautzen und Halle. Nach Angaben der Hochschule ist die Ausweitung des Projekts auf Schulen in ganz NRW geplant. Hintergrund des Projekts ist eine empirische Untersuchung zum DDR-Bild bei Schülern. Knapp 90 Prozent der befragten Schüler beklagten demnach, über die DDR wenig oder gar nichts zu wissen. Die Gesprächspartner der Schülerinnen und Schüler sind nach Angaben der Hochschule vor allem ehemalige politische Häftlinge. Internet: www.rub.de/deutschlandforschung/zeitzeugen Informationen auch unter:  www.barbarossa-musik.de  -  www.sonybmg.de  -  www.edel.de Redaktion: Frank Becker