Weihnachtspost
Ich habe gelesen, daß die Post ab Januar 2025 ihr Porto verändern will. Alles wird teurer und die Briefmarken häßlicher. Das Unternehmen hat nichts mehr mit dem Briefträger zu tun, der uns täglich die Post bringt und zum Teil der Familie geworden war. Die Post schlägt nun rauhere Töne an. Wehren wir uns gegen diesen Umgang und verzichten trotzdem nicht darauf anderen Grüße und Lebenszeichen auszurichten. Schreiben wir jetzt schon, also im günstigen Portojahr 2024, die Weihnachtspost für die nächsten zehn Jahre und verschicken sie nur in einem großen Umschlag an Freunde und Freundinnen. Öffnet man den großen Umschlag, findet man darin zehn kleine Umschläge. „Bitte nicht vor Weihnachten 2025 öffnen“, oder „Bitte nicht vor Weihnachten 2026 öffnen“, und natürlich „Bitte nicht vor Weihnachten 2027 öffnen“ usw. steht dann auf der Weihnachtspost.
Schreiben sie schlichte Grüße, die auch noch in fünf Jahren ihre Wirkung haben werden. „Ich wünsche Dir ein frohes Weihnachtsfest.“ Das paßt immer. Nehmen sie als Bildmotiv eher Sterne und Tannengrün als Engel, Weihnachtsmänner oder Christkind. Sie können auch noch in zehn Jahren sicher sein, daß Sterne und Tannengrün nicht politischen Umdeutungen zum Opfer gefallen sein werden und immer noch voller Freude angesehen werden dürfen. So wehren wir uns gegen Portoerhöhungen und sparen echtes Geld. Vielleicht wird Weihnachten wieder ein Fest der Wunder werden und die Post kann sich daran erinnern, daß sie mal dem Christkind geholfen hat unsere Wünsche zu erfüllen.
Erwin Grosches Web-Seite: www.erwingrosche.de
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