Wie geht’s uns denn so?
Bei einer Online-Umfrage unter mehr als 80.000 Lesern zu der Frage nach ihrer Zufriedenheit mit der Demokratie gaben an, wie der ‚Kölner Stadtanzeiger‘ unter der Überschrift „Unzufrieden mit der Demokratie“ lang und breit berichtet, „25 Prozent ‚überhaupt nicht zufrieden‘ und weitere 29 Prozent ‚weniger zufrieden‘ zu sein. Knapp 40 Prozent zeigten sich ‚ziemlich zufrieden‘ und nur 6 Prozent ‚sehr zufrieden‘.“
Für sich gesehen mögen die Zahlen ja stimmen, nur kann man sich die komplette Zahlenhuberei auch schenken, an den Hut stecken oder den minimalen Erkenntnisgewinn in die braune Tonne kloppen. Denn solange man bei der Frage nach der Demokratie nicht die möglichen Alternativen aufzeigt wie z.B. Aristokratie, Bürokratie, Gerontokratie oder Neopatrimonialismus (Is dat denn?), Matriachat, Patriachat oder Kleptokratie, Monarchie, Pornokratie (Kenn ich), Diktatur und Pöbelherrschaft, Volksdemokratie und Tyrannei, Autokratie, Oligarchie, Anarchie und Theokratie (Kenn ich auch!) oder eben Phantasialand*, kann man nur feststellen, welche Laus dem jeweiligen Fragebogenausfüller gerade am meisten, am längsten, am häufigsten oder sonst wie über die Leber laufen tut. Alles andre ist auch hierbei für de Katz. Man darf sich aber fragen, was dieser unwahrscheinliche, unseriöse Umfrage-Stuss, lang und breitgewalzt über eine Dreiviertel Seite, im ‚Kölner Stadtanzeiger‘ zu suchen hat. Und ich hätte, wenn Sie so wollen, schon eine provisorische Antwort parat. Es ist das bewußte oder auch unbewußte Bedürfnis der Redaktion, nach einer potentiellen „Machtergreifung“ der ‚Arschlöcher für Deutschland’ nicht zu spät gekommen zu sein und einen gut dokumentierten Nachweis in der Hinterhand halten zu können, sich schon im Vorfeld um die neue, protofaschistische Denke der neuen Zeit‘ bemüht zu haben. Mit deutschem Gruß. P.S.: Wir werden wohl, um für den nächsten Weltbürgerkrieg gewappnet zu sein, um Selbstverteidigungskurse nicht drumrum kommen. Gottseidank bin ich schon zu alt dafür. *) Puuuuh! Das war jetzt aber ne echte Fleißarbeit. Mannmannmann! 19.2.25
|