Ausstellung zur Geschichte des Fluchens und Schimpfens in Hamm
„Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech“ ist der Titel einer Ausstellung, die im Gustav-Lübcke-Museum in Westfalen gezeigt wird. Die bis zum 13. Juli terminierte Schau handelt von der Geschichte des Fluchens und thematisiert dabei Aberglaube, Mythen und die Macht von Worten sowie Symbolen. Die Aussteller untersuchen zudem, wie durch die Jahrhunderte hindurch die menschliche Gesellschaft durch Manipulation von Sprache beeinflußt wurde.
Dabei gehen sie dem Fluchen als einem lebendigen Phänomen der menschlichen Kommunikation auf unterhaltsame Art und Weise nach. Die Schau gibt auch Antworten darauf, was im menschlichen Gehirn passiert, wenn wir fluchen oder fragt auch danach, wie man in verschiedenen Regionen Deutschlands denn eigentlich flucht. Besucher können sich auf eine Vielzahl von historischen Objekten, Texten, Mitmach-Stationen und multimedialen Installationen freuen, die diese Themen anschaulich und reflektierend darstellen.
Fluchen gehört zum Alltag – ob im alten Ägypten, im Mittelalter oder heute im Internet, so das Museum. Die Schau zeigt, wie Menschen seit der Antike mit starken Worten Emotionen ausdrücken, Grenzen überschreiten und Tabus brechen oder andere provozieren. Von frühen Verwünschungen in Keilschrift über humorvolle Beschimpfungen mit Tiernamen bis hin zu aktuellen Herausforderungen von Hate Speech in der digitalen Welt beleuchtet die Ausstellung die vielschichtige Rolle des Fluchens in verschiedenen Kulturen sowie Epochen.
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 10 - 17 Uhr sowie sonntags von 10 - 18 Uhr geöffnet.
Lübcke-Museum - Neue Bahnhofstr. 9 - 59065 Hamm - Tel.: 02381 - 17-5714 Internet: www.museum-hamm.de
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