Detlef Färber - Foto © Silvio Kison Nach der Wahl   Endlich wissen wir: Es bleibt dabei. Schon wieder! Doch einschränkend muß man sagen: vorerst. Denn wer weiß heute so genau, was morgen wird. Gut möglich ist ja auch, daß sich aus dem Vorerst von heute ganz allmählich doch noch das ersehnte Hinterher herausschält und nur vorher alles beim Wie  immer bleibt. Bleiben muß. Aber bis dahin kann sich dieses Wie immer sogar noch steigern: zu einem Noch mehr wie immer als bisher.       Deshalb wird in nächster Zeit gründlich zu prüfen sein, ob und inwieweit sich bereits klammheimlich ein Wandel hin zum Hinterher eingestellt hat. Und vielleicht sogar schon in jenes spezielle Hinterher, nach dem man immer klüger ist als  vorher. Angeblich! Oder ob das, was hinterher kommen soll, gleich übersprungen wird, hin zum darauffolgenden Folgenden. Und richtig spannend ist dann die Frage, ob sich so ein  Wandel letztlich durchsetzen kann - samt dem wiederum daraus resultierenden potenziellen Hinterher. Oder ob Letzteres  nicht vielmehr schon vorher als Rohrkrepierer endet. Und  also alles vorerst erneut beim Vorerst bleibt.       Aber natürlich kann es selbst nach einem furiosen, vielversprechenden Start eines jeden Folgenden zu herben Rückschlägen kommen. Und dann hängen wir plötzlich wieder  drin, im Immer noch, ja geradezu in einem Immer-noch-Loch:  Schon wieder! In diesem Fall kann es sogar passieren, daß schon aus dem kleinsten Vorerst letztlich ein ausgewachsenes Dauernd wird.        Das würden wir bedauern.          © Detlef Färber