Duisburger Akzente 2026

Viele Gastspiele prominenter Bühnen

von Andreas Rehnolt

47. Duisburger Akzente
27.02. - 22.03.2026
Duisburger Akzente 2026 
mit vielen Gastspielen prominenter Bühnen

Das traditionsreiche Kulturfestival Duisburger „Akzente“ kann im kommenden Jahr zahlreiche prominente Bühnen aus Deutschland zu seinem Theatertreffen begrüßen. Bei der 2026-er Ausgabe der „Akzente“ vom 27. Februar bis zum 22. März 2026 präsentiert das Theater am Schiffbauerdamm aus Berlin eine „Brecht-Klammer“, teilte Schauspiel-Intendant Michael Steindl am Mittwoch in Duisburg mit. Das Thema der Duisburger Akzente ist „Begegnungen - was uns trennt und was uns verbindet.“ Dabei spiegeln sich auch die gesellschaftlichen Risse wider, die unsere Gegenwart prägen.

Die Asyl-Debatte, die Klima-Krise, Fake News und das Erstarken rechter Positionen. Der Vergleich zur deutschen Geschichte vor einhundert Jahren, dem Zeitalter Brechts, sei dabei nicht zufällig, hieß es bei der ersten Programm-Vorstellung am Mittwoch. Das Berliner Ensemble eröffnet und beschließt das kommende Theatertreffen der „Akzente“ im nächsten Jahr mit seinen Produktionen „Fremder als der Mond“ und „Brechts Gespenster“. Die Programm-Verantwortlichen freuen sich unter anderem auf Katharina Mehrling, Paul Herwig und Suse Wächter, die sich auf besondere Weise mit Mitteln der Revue und des Figurentheaters der Person Brechts, seiner Zeit und seinen Gedanken nähern.

Weitere Highlights im Rahmen des „Akzente“-Theatertreffens sind die Schweizer Figurentheater-Formation Mummenschanz, die mit ihrer Jubiläums-Produktion „50 Years“ erneut im Theater Duisburg Station macht, und „Bandscheibenvorfall – Ein Abend für Leute mit Haltungsschäden“ von Ingrid Lausund als Gastspiel des Staatsschauspiels Dresden. Dazu reihen sich noch Gastspiele des Hessischen Landestheaters Marburg, das mit Rebekka Kricheldorfs „Die Guten“ und „Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben“ nach dem Essay von Didier Eribon nach Duisburg kommt.

Zwei Monate nach dem Ende der „Akzente“ gibt es im Duisburger Theater zudem als Highlight die deutschsprachige Erstaufführung des Stücks „Hannah Arendt - Denken in finsteren Zeiten“ zu sehen. Die Produktion des Thalia-Theaters Hamburg ist eine Inszenierung des Regisseurs Tom Kühnel, in der die aus TV- und Kinofilmen bekannte Schauspielerin Corinna Harfouch die Rolle der Hannah Arendt spielt.

Weitere Informationen: https://www.duisburger-akzente.de/de/index.php