Ina Karr wird ab Spielzeit 2027/28 Generalintendantin
der Deutschen Oper am Rhein
Die 1968 geborene ist seit 2021 Intendantin des Theaters Luzern und hatte zuvor leitende Funktionen
in Mannheim, Oldenburg, Mainz und Salzburg inne
Die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg bekommt erstmals in der Geschichte des Hauses eine Generalintendantin. Die NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf, die Stadt Duisburg und der Freundeskreis der Deutschen Oper am Rhein haben nach vorheriger Beratung im Aufsichtsrat einstimmig beschlossen, Ina Karr als Generalintendantin und Geschäftsführerin ab der Spielzeit 2027/2028 zunächst für die Dauer von fünf Jahren zu bestellen.
Karr folgt auf Christoph Meyer, der nach 16-jährigem Wirken aus gesundheitlichen Gründen seinen Vertrag zum 31. März 2025 vorzeitig beendet hat. Als neue Generalintendantin Karr die erste Frau in diesem Amt in der Geschichte der Deutschen Oper am Rhein. Die 1968 geborene Karr ist seit 2021 Intendantin des Theaters Luzern und hatte zuvor leitende Funktionen an Opernhäusern und Theatern in Mannheim, Oldenburg, Mainz und Salzburg inne. Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) erklärte nach der Sitzung, er freue sich „sehr, daß wir mit Ina Karr eine erfahrene Intendantin für die zukünftige geschäftsführende Generalintendanz der Deutschen Oper am Rhein gewinnen konnten. Sie ist bestens vernetzt und verfügt über umfassende Führungskompetenzen. Wir sind uns sicher, daß sie aufgrund ihrer vielseitigen Erfahrung die Deutsche Oper am Rhein als einer der führenden Opern- und Ballettbühnen in Europa weiter etablieren wird.“
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) sagte, „bei Ina Karr wissen wir die Deutsche Oper am Rhein in guten Händen. Ich bin überzeugt, daß Sie das künstlerische Profil weiter schärfen und entwickeln wird und die DOR zukünftig unter ihrer Intendanz mit herausragenden Produktionen von sich reden macht.“ Karr selbst betonte, sie reize „das kreative Potenzial dieser besonderen Theaterpartnerschaft Düsseldorf-Duisburg und damit die künstlerische Verbindung zweier – auf so verschiedene Weise interessanter – Städte. Musiktheater und Ballett werden für mich lebendig und attraktiv durch ein reiches Repertoire, viel Nähe zum Publikum und zur Stadt sowie vor allem durch große, brillante, selbstbewusste Ensembles.“ Die künftige Generalintendantin sieht die Deutsche Oper am Rhein nach eigenen Worten „als Haus der Künstlerinnen und Künstler. Mit ihnen und den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wollen wir einen Spielplan gestalten, der durch Musik unsere Geschichten erzählt, vergangene wie heutige. Die stilistische Klammer will ich mit meinem Team in einer eigenen neuen Dramaturgie sehr weit fassen – vom Barock bis zur zeitgenössischen Oper, die DOR soll ein profilierter Ort für Neukreationen werden, regional verankert und international strahlend.“
Ausdrücklich und besonders am Herzen liegt Karr „die Oper für ein junges Publikum, das ist für mich ein gesellschaftlicher Auftrag.“ Und natürlich blicke sie schon jetzt mit Spannung und künstlerischer Neugier auf die Bauprojekte in Düsseldorf und Duisburg, die sie als „Riesenchancen für neue Perspektiven“ sieht. Mit der Bestellung Ina Karrs zur neuen Generalintendantin folgen die Gremien der Deutschen Oper am Rhein dem Vorschlag einer Findungskommission. Bis zum Beginn der Generalintendanz von Ina Karr wird das Haus interimistisch von der Geschäftsführenden Direktorin Alexandra Stampler-Brown als alleinige Geschäftsführerin und dem kommissarischen Künstlerischen Leiter, Marwin Wendt, geleitet.
Internet: www.operamrhein.de
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