Künstlergespräch mit der Fotokünstlerin Ute Klophaus

am 1. April im Von der Heydt-Museum

von Beate Eickhoff

Ute Klophaus - Foto © Markus Erntges
Mittwoch, 1. April, 16 Uhr

Künstlergespräch mit der Fotokünstlerin Ute Klophaus
im Von der Heydt-Museum, Wuppertal
 

Ute Klophaus besuchte nach einer photographischen Lehre von 1961 bis 1962 die Staatliche Höhere Fachhochschule für Photographie in Köln. 1962 erhielt sie den Deutschen Jugendphotopreis. Von da an war sie freiberuflich tätig, zunächst als Sachphotographin und als Bildjournalistin. Sie photographierte Aktionen und Happenings, die die Galerie Parnass in Wuppertal veranstaltete, z.B. das Happening »9 Décollagen« von Wolf Vostell 1963 und das »24-Stunden-Happening« mit Joseph Beuys, Bazon Brock, Charlotte Moorman, Nam June Paik, Eckart Rahn, Tomas Schmit und Wolf Vostell 1965. Im Anschluß an das »24-Stunden-Happening« erklärten die Akteure sie zur Mitautorin und Aktionsteilnehmerin des Happenings. Danach photographierte sie Arbeiten und Aktionen von Künstlern.
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit wurde Joseph Beuys, dessen Wirken sie über 20 Jahre begleitete und photographisch interpretierte. Sie bearbeitet ihre Negative und Photographien. Es gibt Flecken, Kratzer, Risskanten: Spuren der Vergänglichkeit. Photographien, die im Vorübergehen entstehen, sind niemals »gestellt« und zeigen, daß durch ihr Sehen Aktionen entstehen. Die Photographien von Ute Klophaus haben Aktionscharakter. Parallel zu ihrem photographischen Werk entstehen Texte, die für sie eine Fortsetzung ihres photographischen Sehens sind. 1986 erhielt sie ein Stipendium des Kunstfondse.V., Bonn und den Eduard von der Heydt-Preis der Stadt Wuppertal.

Weitere Informationen unter:
www.von-der-heydt-museum.de