Einem Satire-Genie zum 80.!
Er gehört zu den ganz Großen der Neuen Frankfurter Schule, sein Name steht für subtile Satire mit Wort und Zeichenstift und sein Werk ist kaum noch zu überschauen: Hans Traxler (*1929). Er hat als erster, noch vor Prof. Dr. Heinz Rölleke im Jahr 1963 die Wahrheit über Hänsel und Gretel herausgefunden und schonungslos veröffentlicht. Er erkor sich unter vielen aus dem Vatikan einen Lieblingspapst (Paul VI.) und schwor aufgrund eines mysteriösen Päpste-Sterbens später, nie wieder ein Buch über einen Papst zu veröffentlichen. Er griff Themen auf, die andren zu heiß waren und publizierte über das unbekannte Leben der Gummibärchen, deckte Freuds Krise auf, besang Dichter, Maler, Komponisten und Welteroberer aus allen Kulturkreisen, machte auch vor dem GröFaZ nicht halt und zeigte sich als intimer Kenner der Historie. Antike und aktuelle Zeitgeschichte zeigen sich in den Werken Traxlers präsent. So verdanken wir ihm u.a. auch Gedenkbände zu Gorbi und Birne und eine Kulturgeschichte der Zahl. Präsent ist auch er in seinen 80 Jahren, die heuer gefeiert werden, stets in beliebten Periodika gewesen: die Satire-Zeitschriften "pardon!" und "Titanic" wären ohne ihren Gründungs-Paten Hans Traxler nicht zu denken, und auch Leser so gediegener Presseorgane wie FAZ, Zeit-Magazin und Süddeutsche Zeitung wurden bislang artig von Traxler begleitet. Auch als Illustrator von u.a. Eichendorffs "Taugenichts" und Franz Hohlers "Das verspeiste Buch" hat sich Hans Traxler hervorgetan. Joachim Klinger hat Traxler in den Musenblättern ein Kapitel seiner Cartoon-Serie "Sprachlos komisch" gewidmet.
Ein paar seiner wichtigsten Ehrungen waren 2003: der Binding-Kulturpreis Der Reclam Verlag hat sich nicht nehmen lassen, zum 80. Geburtstag Hans Traxlers (der schon am
Hans Traxler
© 2009 Reclam Verlag, 382 Seiten, Paperback (Klappenbroschur), Format 17,5 x 24 cm
20,- € (D) - ISBN: 978-3-15-010710-2
Weitere Informationen unter: www.reclam.de
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