Ausstellungen zum Thema Fotografie

notiert

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Fotografie-Ausstellungen

Für die Musenblätter notiert
von Andreas Rehnolt




Kunstmuseum Mülheim/Ruhr zeigt Fotoschau "Über Tage"
 
Mülheim/Ruhr - Unter dem Titel "Über Tage" präsentiert das Kunstmuseum Mülheim/Ruhr ab kommenden Freitag eine Ausstellung mit fotografischen Positionen zur Gegenwart des Ruhrgebiets. Ausgestellt werden insgesamt rund 120 Original-Aufnahmen von 36 Fotografen und Fotografinnen, teilte eine Sprecherin des Museums mit. Die ausgewählten Bilder verdeutlichten den Wandel von einer Zeit "unter Tage", bestimmt durch Bergbau und Schwerindustrie hin zu einer im Entstehen begriffenen neuartigen Metropol- und Kulturregion, hieß es in der Ankündigung weiter. Beginnend mit Fotografien von Anton Stankowski aus den 1920er Jahren spannt die bis zum 21. März laufende Ausstellung den Bogen bis in das 21. Jahrhundert. Die Ausstellung ist ein Beitrag des Mülheimer Museums zum RUHR.2010-Projekt "Mapping the Region", hieß es weiter.
 
Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs und freitags von 11 bis 17 Uhr, donnerstags von 11 bis 21 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Galerie infocus zeigt Internationale Aktfotografie
 
Köln - Internationale Aktfotografie des 20. Jahrhunderts präsentiert die Kölner infocus-Galerie seit Sonntag. Zu sehen sind über 60 Originalarbeiten von international bekannten Fotografen seit dem Jahr 1930. Der nackte Körper sei eines der ältesten und faszinierendsten Motive in der bildenden Kunst, hieß es am Samstagabend bei der Eröffnung der bis zum 28. Februar laufenden Schau. "Während Künstler früherer Jahrhunderte bei der Darstellung des unbekleideten Körpers den Konventionen des Idealschönen verpflichtet waren, sprengten sie im 20. Jahrhundert mehr und mehr die traditionellen akademischen Posen", so die Ausstellungsmacher weiter.
 
Der Begriff "Akt" steht im 20. Jahrhundert für die ganze Breite künstlerischer Darstellungen des nackten Körpers vom naturalistischen Abbild bis zum "Körperbewußtseinsbild", von der Vergewisserung des eigenen Körpers bis zum entgrenzenden Experiment. Der lebensechte Körper wird in der zeitgenössischen Kunst zur Projektionsfläche der künstlerischen Gedanken. Zu sehen sind unter anderem Aktfotografien von Alfons Alt, Ruth Bernhard, Alvin Booth, Lucien Clergue, Bruce Davidson, Thomas Karsten, Susan Meiselas, Will McBride oder Christine Webster.
 
Die Ausstellung ist bis zum 14. Februar dienstags bis samstags von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Danach bis zum Ausstellungsende gerne nach telefonischer Vereinbarung.
 www.infocusgalerie.com


"Bergwerke und Hütten" von Bernd und Hilla Becher
 
Fotoausstellung im Josef Albers Museum Quadrat in Bottrop
 
Bottrop - "Bergwerke und Hütten - Industrielandschaften" lautet der Titel einer Ausstellung im Bottroper Josef Albers Museum Quadrat, die vom 7. Februar an zu sehen sein wird. Die Schau zeigt Fotografien von Bernd und Hilla Becher und ist nach Angaben des Museums ein Beitrag zum Kulturhauptstadtprogramm Ruhr.2010. Über vierzig Jahre hat das Fotografenpaar Becher an einer Bestandsaufnahme von Gebäuden und Objekten der Industriearchitektur gearbeitet. Ihr besonderes Interesse galt dabei seit Anfang der Architektur und Landschaft des Ruhrgebiets in den 60er Jahren. Die für die Region kennzeichnenden Zechen und Stahlwerke werden in der bis zum 2. Mai laufenden Ausstellung gemeinsam mit vergleichbaren Anlagen aus anderen Ländern – etwa Frankreich, Großbritannien oder den USA – vorgestellt.
 
Dabei zeige sich eine Vielzahl von Verbindungen zwischen den architektonischen Sprachen dieser komplexen Zweckgebäude, so einer der Kuratoren in der Vorankündigung. Die Ausstellung konzentriert sich auf den Typus der Industrielandschaften und stellt die Werkanlagen in Einzelbildern im Kontext ihres urbanen oder landschaftlichen Umfelds vor. Namen wie die der Zechen Hannover, Zollern II, Concordia und Hannibal oder der Gutehoffnungshütte stehen nach Darstellung des Museums bis heute für die industrielle Geschichte des Ruhrreviers, die letztendlich nur noch in diesen Fotografien greifbar wird. Über hundert Aufnahmen im Format 50 x 60 Zentimeter sollen einen beispielhaften Überblick über eine vergangene Epoche industrieller Architektur geben.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 11 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
 
Redaktion: Frank Becker