Neue Ausgabe des Musikforums erscheint in wenigen Tagen
Mit dem Themenschwerpunkt „Transkulturalität“ erscheint in wenigen Tagen die neue Ausgabe des Musik
forums, die Zeitschrift des deutschen Musiklebens.
Das Musik
forum befasst sich diesmal schwerpunktmäßig mit der Frage, welche Art von Verbindungen Kulturen in unserer Gesellschaft eingehen – können überhaupt noch klare Grenzen gezogen werden? Dass sich diesbezüglich nicht nur in der heutigen Gesellschaft ein rasanter Wandel vollzieht, sondern ebenso die Diskussionen über adäquate Definitionen kaum Schritt halten können, unterstreicht die kommende Ausgabe des Musik
forums.
Der Philosoph
Wolfgang Welsch beschreibt anhand des Begriffs der Transkulturalität seine Sichtweise auf die Vermischung unterschiedlicher Kulturen in unserer Gesellschaft.
Während sich der Musikethnologe
Jan Reichow auf die Suche nach der transkulturellen Verständigung in der Welt der Musik begibt, stellt
Dr. Bernd Wagner die Frage, ob auch Inter- und Multikulturalität für unsere heutige Gesellschaft noch immer anwendbare Konzepte darstellen.
Inwieweit Transkulturalität im Sinne der Offenheit für alles Neue und Andere steht, zeigt der Dirigent und Komponist
Hans Zender – unter anderem am Beispiel der Neuen Musik. Für
Christian Höppner, Vizepräsident des Deutschen Kulturrates und Generalsekretär des Deutschen Musikrates, ist die Anerkennung der Kulturellen Vielfalt die Voraussetzung für das Verständnis des Eigenen und des Fremden.
Der Generalsekretär des Landesmusikrates Nordrhein-Westfalen,
Robert von Zahn, zieht Schlüsse aus der Studie über die Musik von Einwanderern.
Das Musik
forum widmet sich diesen und weiteren Fragen zum Themenschwerpunkt.
Im Interview zeigt
Michael Jenne, wie wichtig die Förderung kreativen Denkens ist und warum Musik neben der Sprache das wichtigste Kommunikationspotential der menschlichen Gesellschaft darstellt. Der ARD-Vorsitzende
Peter Boudgoust unterstreicht das Engagement des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Kulturvermittlung.
Achim Ost berichtet über den 40. Geburtstag des Schallplattenlabels Edition of Contemporary Music und
Prof. Peter Petersen portraitiert den Musikforscher und Historiker
Constantin Floros anlässlich seines 80. Geburtstages.
Der Bundesvorsitzende des Verbandes deutscher Musikschulen,
Dr. Winfried Richter, stellt dar, mit welchen Herausforderungen die Musikschulen der Zukunft zu kämpfen haben werden.
Das Musik
forum enthält überdies das Supplement
DMR Aktuell, das Informationen aus den Projekten und Mitgliedsverbänden des Deutschen Musikrates bereitstellt.
Dies und vieles mehr in der kommenden Ausgabe des Musik
forums.
Weitere Informationen unter
www.musik-forum-online.de
Daniel Huppert gewinnt den Deutschen Operettenpreis für Junge Dirigenten der Oper Leipzig 2010
Den 2. Deutschen Operettenpreis für Junge Dirigenten der Oper Leipzig hat im Rahmen des 8. Operettenworkshops für Junge Dirigenten in der Musikalischen Komödie Leipzig der 1980 geborene
Daniel Huppert gewonnen. Er studiert derzeit noch an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar und wurde 2009 in die 1. Förderstufe des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates aufgenommen.
Daniel Huppert setzte sich mit seinem Dirigat gegen drei weitere Kandidaten durch:
Eun Sun Kim (Teatro Real Madrid),
Lam Tran Dinh (Universität für Musik und Darstellende Kunst, Wien), der beim Abschlusskonzert des Workshops den Publikumspreis der Leipziger Volkszeitung gewann, sowie
Seokwon Hong (Hochschule „Hanns Eisler“, Berlin). In der Jury saßen in diesem Jahr
Alexander von Maravić, kommissarischer Intendant und Geschäftsführender Direktor der Oper Leipzig,
Andreas Schüller, 1. Kapellmeister der Oper Leipzig,
Andreas Bausdorf, Leiter des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates,
Stefan Diederich, Chefdirigent der Musikalischen Komödie, sowie
Roland Seiffarth, Ehrendirigent der Musikalischen Komödie, der den Operettenworkshop seit 1998 leitet.
Den 1. Deutschen Operettenpreis für Junge Dirigenten der Oper Leipzig hatte im vergangenen Jahr der Italiener
Francesco Angelico gewonnen. Er hat seitdem beim Internationalen Dirigierwettbewerb „Malko Competition“ in Kopenhagen im Mai 2009 den 2. Preis und im September 2009 den Rhein-Mosel-Musikpreis in Koblenz gewonnen. Francesco Angelico wird nun bei der Neuproduktion der Operette „Zwei Herzen in Dreivierteltakt“ im April 2010 an der Musikalischen Komödie die Musikalische Assistenz übernehmen. Daniel Huppert, der diesjährige Gewinner, wird voraussichtlich bei der Neuproduktion der Operette „Die Zirkusprinzessin“ in der Spielzeit 2010/2011 assistieren.
Weitere Informationen unter
www.musikrat.de/dirigentenforum