"Aufschwünge"

8. Bergische Biennale für Neue Musik 2010

von Lutz-Werner Hesse
8. Bergische Biennale
für Neue Musik 2010

30. April bis 5. Juni 2010
Wuppertal – Remscheid – Solingen
 

Das älteste Musikfest des Bergischen Landes geht in seine 8. Runde. Erstmals veranstaltet von einem kleinen Kreis musikinteressierter Bürgerinnen und Bürger in Remscheid im Jahr 1995, wird es seit 1998 von der im selben Jahr gegründeten „Bergischen Gesellschaft für Neue Musik“ veranstaltet. Es wird ist wirklich ein Musikfest der Region, findet also bevorzugt in den drei großen Städten statt.
 
„Aufschwünge“ heißt das Motto der 8. Bergischen Biennale für Neue Musik 2010, eine Assoziation an

Robert Schumann
eines der „Fantasiestücke“ op. 12 von Robert Schumann mit dem Titel „Aufschwung“. In seinem 1837 komponierten Klavierzyklus thematisiert Schumann nicht nur einen „Aufschwung zum Höheren“ (E. T. A. Hoffmann, Kreisleriana), sondern geht auch neue Wege im eigenen Schaffen und in der Gattung.
 
Die vielfältigen Formen des geistigen Aufschwingens sind das Thema der diesjährigen Biennale. Grundidee der 18 Biennale-Konzerte ist , daß hier nicht nur neue und neueste Musik erklingt , sondern diese auch mit Schlüsselwerken der älteren Musik in einen sinnvollen Kontext gebracht wird – mit Kompositionen, die eine besondere Stellung im Werk eines Komponisten, einer Epoche oder Gattung haben und damit eine Weichenstellung bedeuten oder eben einen „Aufschwung“ initiieren.
Wichtig ist der tatsächlich vorhandene Zusammenhang zwischen den Werken des Programms. Das Konzept meint nicht eine simple Konfrontation von „alt “ und „neu“, sondern ein Zusammentreffen, das Verbindungslinien aufzeigt .
Der programmatische Rahmen der 8. Bergischen Biennale für Neue Musik 2010 reicht von der ältesten Musik bis in die Gegenwart des 21. Jahrhunderts, vom Streichtrio bis zum Chorkonzert und vom Orgeltag bis zum Schulprojekt.
 
Das Programm finden Sie im Internet unter www.bergische-biennale.de