Aktuelles aus der Kultur

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt





Kunst und Kultur sind gut für die Gesundheit
 
Düsseldorf - Kunst und Kultur sind nach einer Studie nicht nur schöne Hobbys, sondern sie fördern darüber hinaus auch noch die Gesundheit. Die Studie der Universität für Wissenschaft und Technik im norwegischen Trondheim zeige, daß Kunstfreunde sich gesünder fühlten als solche Personen, die an Kunst und Kultur nicht interessiert sind, hieß es am Montag in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift "Apotheken-Umschau". Die Forscher hatten für ihre Untersuchung die Lebensumstände von rund 50.000 Personen verglichen. Das Ergebnis war nach Angaben der Zeitschrift unabhängig von der sozialen Stellung der Personen und von der Art des Kunstgenusses. Auch spiele es keine Rolle, ob jemand selbst musizierte, Theater spielte und malte, oder lieber Konzerte, Ausstellungen oder Theater besucht, erklärten die Wissenschaftler.
 
 
Goethe-Museum zeigt "Die Farben der Erinnerung"
 
Düsseldorf - "Die Farben der Erinnerung" lautet der poetische Titel der Frühjahrsausstellung im Düsseldorfer Goethe-Museum, die am kommenden Sonntag eröffnet wird. Die Schau zeigt insgesamt 120 Bilder aus der privaten Sammlung von Jakov Rubinstein, die Ende der 50er Jahre in Moskau entstanden ist, so eine Museumssprecherin am Montag. Rubinstein (1901-1983) war nicht nur Sammler, sondern auch herausragender Kunstkenner, Entdecker und Aufklärer, hieß es in der Ankündigung weiter. Die bis zum 11. April gezeigte Ausstellung umfaßt unter anderem Werke der Kunstgruppe Mir Iskusstva (Welt der Kunst), zahlreiche Grafiken und Aquarelle bis hin zur aktuellen russischen Kunst der 80er Jahre.
 
Rubinstein organisierte zahlreiche Kunstausstellungen in russischen Städten und zeigte auch Werke von Künstlern, die verboten waren. Die Ausstellung in Düsseldorf zeigt Bilder weltbekannter russischer Künstler wie Konstantin Somow, Olga Rosanova oder Vladimir Lebedev. Die Landschaftsbilder, Stilleben, Porträts und Theatergrafiken zeigen verschiedene künstlerische Stile und vermitteln zugleich den Zeitgeist Russlands vor und nach der Revolution.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr und samstags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung in Ratingen zeigt Fotoarbeiten von Dieter Nuhr
 
Ratingen - Unter dem Titel "Nuhr unterwegs" startet morgen, Mittwoch eine Ausstellung im Museum der Stadt Ratingen, die bis zum 2. Mai Foto-Arbeiten des Kabarettisten Dieter Nuhr präsentiert. Der Künstler, der zu den erfolgreichsten Kabarettisten Deutschlands zählt, hatte ursprünglich an der Folkwang-Hochschule in Essen auch Fotografie studiert, hieß es in einer Ankündigung der Ausstellung. Seine fotografischen Arbeiten - auf Reisen in den fünf Kontinenten entstanden - zeigen überwiegend Landschaften als Orte der Erinnerung und sind meist düster und dokumentarisch. Über seine Arbeiten sagt Dieter Nuhr in einem Vorwort zu seinem 2007 erschienenen Buch über seine Reisephotographie: "Ich kann nicht den ganzen Tag lachen, denn das Leben hat auch ernste Seiten. Schließlich endet es manchmal sogar mit dem Tod. Deshalb ist es sinnvoll, die Zeit vor dem Ableben zu nutzen, sich umzuschauen, zu staunen, sich ein Bild zu machen."
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 13 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Kunsthalle Düsseldorf zeigt Werke von Matts Leiderstam
 
Düsseldorf - "Seen From Here" lautet der Titel einer Ausstellung mit Werken des schwedischen Installationskünstlers Matts Leiderstam, die am 20. März in der Düsseldorfer Kunsthalle eröffnet wird. Leiderstam setzt sich nach Angaben eines Sprechers der Kunsthalle vom Montag in seinem Werk mit der Porträt- und Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts auseinander. Mit Hilfe von Diaprojektionen, Computeranimationen, optischen Instrumenten, sowie eigenen Gemälden und Einstellungen, entwickelt er neue Perspektiven auf historische Bildmotive und -kompositionen. Da der Künstler seine Ausstellungen meist ortsspezifisch konzipiert, hat er für seine Einzelausstellung in Düsseldorf die neue Arbeit "Neanderthal Landscapes" geschaffen.
 
Dafür schuf er im Emporensaal eine Archivsituation, in welcher der Besucher Entwicklungen und Ergebnisse seiner Recherchen zur Düsseldorfer Malerschule des 19. Jahrhunderts verfolgen kann. Durch Feldstecher auf der Empore kann der Besucher historische Landschaftsgemälde, die in unkonventioneller Anordnung auf der großen Wand des Kinosaals installiert sind, in ihren kleinsten Details betrachten.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
Redaktion: Frank Becker