Aktuelles aus der Kultur

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt





Ausstellung über "Kunst und Gedenken" in Köln
 
Köln - "Kunst und Gedenken" lautet der Titel einer Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum Köln, in der sich ab dem 18. März Künstler mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen. Die Künstler stammen aus den Bereichen Bildende Kunst, Theater und Musik, hieß es in einer Ankündigung der bis zum 26. Juni laufenden Schau. Das Gedenken an Verfolgung und Unterdrückung und an die Opfer des Nationalsozialismus fand und findet nicht nur in der offiziellen, öffentlichen Gedenkkunst statt, hieß es in der Mitteilung weiter.
Die Ausstellung bietet überraschende und interessante Einblicke in die persönliche Auseinandersetzung von Kölner Künstlern und Künstlerinnen mit der Zeit des Nationalsozialismus. Präsentiert wird die ganze Bandbreite künstlerischen Schaffens, von der Malerei und Plastik über Installationen, Videokunst, Theater und Film. Zu den ausstellenden Künstlern gehören unter anderem Grigory Berstein, Gunter Demnig, Ingeborg Drews, Jürgen Knabe und Sigmar Polke.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 16 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet.
 
 
Werkschau des Malers Gert Weber in der Bunkerkirche
 
Düsseldorf - "Die Klage - die Mauer - die Ohnmacht" lautet der Titel einer Ausstellung, die vom 18. März bis zum 22. April in der Bunkerkirche Sankt Sakrament im Düsseldorfer Stadtteil Herdt gezeigt wird. Zu sehen ist eine Werkschau des Malers und Grafikers Gert Weber aus Thüringen.
 
Die Ausstellung ist samstags von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von 13 bis 17 Uhr zu sehen.
 
 
Älteste noch reisende Raupenbahn auf dem Jahrmarkt anno dazumal
 
Mechernich - Deutschlands älteste noch reisende Raupenbahn von 1926 lädt zur Fahrt in eine vergnügliche Vergangenheit: Auf dem "Jahrmarkt anno dazumal", zu dem vom 23. April bis 1. Mai 2011 das Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Kommern nach Mechernich in der Eifel einlädt, finden sich insgesamt 75 Attraktionen. Darunter unter anderem ein Springpferdekarussell aus dem späten 19. Jahrhundert, ein Schwanen-Kettenflieger und ein Wahrsager-Wagen. Daneben gibt es nach Angaben des Verbandes vom Freitag auch einige artistische Darbietungen aus der Zeit der Wander-Komödianten.
 
Der Jahrmarkt anno dazumal kostet für Erwachsene 5,50 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre sind frei.
 
 
Jedem Kind seine Stimme bleibt Erfolgsprojekt in Neuss
 
Neuss/Düsseldorf - Das seit 2007 von der Musikschule der Stadt Neuss durchgeführte Projekt "Jedem Kind seine Stimme" (JeKi-Sti) bleibt ein Erfolg. Dies stellte nach einer am Freitag veröffentlichten wissenschaftlichen Untersuchung jetzt auch die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf fest. 156 Grundschulklassen mit über 4.000 Schülerinnen und Schülern haben sich für den wöchentlichen Singunterricht angemeldet, hieß es. Musikalisch werde eine Qualität erreicht, die aus der Sicht vieler der beteiligten Lehrkräfte ohne Gesangs-Ausbildung so gar nicht erreichbar wäre.
 
Befragte Lehrerinnen und Lehrer bewerteten in der Untersuchung das Projekt als pädagogisch wertvoll, zudem seien alle Beteiligten mit Spaß und Freude dabei. Das Projekt wird seit Beginn von der Landesregierung NRW gefördert und beobachtet. Inzwischen sei man mit nahezu 100 Prozent Abdeckung bei den Klassen der ersten Jahrgangsstufe ein großes und bundesweit einmali­ges Modellprojekt. Seit diesem Schuljahr ist JeKi-Sti an allen Neusser Grundschulen aktiv, erklärte ein Sprecher der Stadt. Mittlerweile gibt es JeKi-Sti in al­len vier Klassenstufen, auch mit weiterführenden Singangebo­ten wie etwa Chören.
 
Ab dem Schuljahr 2011/2012 werden die erfolgrei­chen instrumentalen Angebote der Musikschule, die in Koope­ration mit den Grundschulen stattfinden, Schritt für Schritt in das Konzept integriert. So will man nach Angaben der Kommune den Weg zur Musik und zu kultu­reller Teilhabe über das ursprünglichste aller Instrumente – der menschlichen Stimme – für möglichst viele Kinder un­abhängig von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht oder Herkunft schaffen.
 

Redaktion: Frank Becker