Im Zentrum anthropologischer Nachdenklichkeit.

Andreas Steffens – "Selbst-Bildung - Die Perspektive der Anthropoästhetik"

Red.
Andreas Steffens – Selbst-Bildung
Die Perspektive der Anthropoästhetik
 

Das Ende der Anthropologie in den Katastrophen der neueren Geschichte ist kein Ende des Nachdenkens über das Menschsein. In der Leere, die das Verschwinden ›des‹ Menschen in seiner Geschichte hinterließ, rückt die Kunst ins Zentrum anthropologischer Nachdenklichkeit.
 
Im Bildgedächtnis der Menschheit liegt ein Schlüssel zu ihrer Erkenntnis ebenso wie zu ihrer Wirklichkeit. Was wir sind, zeigt sich in dem, was wir bilden. Wir sind, wie wir zeigen, was wir erfahren. Was wir erfahren, zeigt, in welcher Welt wir ›sind‹.
Die Anthropoästhetik legt als philosophische Disziplin einer Integration von Anthropologie und Ästhetik frei, was die als gestaltete Selbstwahrnehmungen von Menschen in ihrem Weltdasein verstandenen Werke der Kunst an Menschenverständnis bergen. Sie führt von der Wahrnehmung der Werke des Menschen zur Wahrnehmung des Menschen in seinen Werken.

In ihrer gemeinsamen Leitkategorie der Selbst-Bildung konvergieren Anthropoästhetik und Künstlerische Bildung. Die Erkenntnis des Menschen aus seinen Werken der Kunst dort, wird hier zur Selbsterkenntnis des Einzelnen, die ihm ermöglicht, das größte aller Menschenwerke hervorzubringen: sich selbst. Damit ist die Anthropoästhetik die ästhetische Fassung einer Ontoanthropologie, die das Menschsein von seiner elementaren Aufgabe und Leistung der Weltbildung her erschließt.
 
Andreas Steffens - Selbst-Bildung
Die Perspektive der Anthropoästhetik
Kunst und Bildung, hg. von Carl-Peter Buschkühle, Joachim Kettel und Mario Urlaß, Bd. 6
© 2011 Athena Verlag, 1. Auflage, 148 Seiten, Broschur 21 x 14 cm
ISBN: 978-3-89896-423-4  -  31,50 SFr, 17,50 €
 
Weitere Informationen: www.athena-verlag.de