Vom Allerfeinsten
Ein gutes Jahr ist es her, seit wir Ihnen zwei atemberaubend schöne Alben des Berliner Komponisten und Arrangeurs mit dem künstlerischen Pseudonym "Meeco" vorstellen konnten. Damals gab er seinen fulminanten Einstand mit einem beinahe unglaublichen Aufgebot an legendären Größen des Jazz und insgesamt 16 eigenen Titeln. Seither hat Meeco ganz offensichtlich weder geruht, noch eine schöpferische Pause eingelegt - wie sein brandneues Album, das am 20. April erscheinen wird, in beeindruckender Weise belegt. Einige der Musiker von "Amargo Mel" und "Perfume e Caricias" sind wieder dabei, andere Legenden sind hinzugekommen. Die ausdrucksvoll warme, gefühlvoll zarte Stimme Eloisias, die in kongenialem Zusammenwirken mit Meeco wieder die Texte der sieben zärtlichen Songs geschrieben hat (das letzte, das titelgebende Stück ist eine rein instrumentale Perle) schmückt auch das neue Album, das uns auf zwei CDs gleich zwei Versionen anbietet: sophisticated die latin-swingenden Jazz-Originale und zum Chillout eine Remix-Bearbeitung von Marco & Robert Meister, die sich ebenfalls hören lassen kann. Ich schwärme da eher für den lupenreinen Jazz ohne Aufregung, dafür aber mit sehr viel Sentiment. Und das haben alle acht Stücke dank Meecos sensibler Kreativität und der Brillanz seiner Interpreten, darunter Jane Birkin (voc), die in "Ombres et lumières" ein Gedicht von Anne-Marie Gros vorträgt, Hubert Laws (Alt-Flöte), Eddie Henderson (Trompete), Benny Golson (Tenorsaxophon), Bennie Maupin (Baßklarinette), Kenny Barron (Klavier), Romero Lubambo (Gitarre), Buster Williams (Kontrabaß), Stefon Harris (Vibraphon), Victor Lewis (Schlagzeug) und Jaques Morelenbaum (Cello), um nur einige Namen zu nennen, in hohem Maß. Das ganze Personal finden Sie unten - und auf vielen Fotes des liebevoll gemachten 48-seitigen Booklets, das auch zweisprachig Brasilianisch/Englisch bzw. Französisch/Englisch alle Texte transportiert. Meecos Musik ist ein Bad in Gefühlen, die Weltstars, die er dazu eingeladen hat - das schafft außer ihm wohl kaum jemand - adeln Titel um Titel. Meeco weiß warum: Kenny Barrons kristallklarer Anschlag, Eddie Hendersons fast träumendes Trompetenspiel, Hubert Laws gehauchte oder jubilierende Flöte, das elegante Vibraphon-Spiel des preisgekrönten Stephon Harris, das melancholische Cello des auch mit seinen Arrangements hervortretenden Jaques Morelenbaum, Benny Golsons "klassisches" Tenorsaxophon, der leise parlierende Baß von Buster Williams und Victor Lewis´ geradezu zärtliche Schlagzeugbehandlung dokumentieren ihren allerhöchsten Rang. Deshalb ist "Beleza da noite/Beauty of the night", der mit fast sechs Minuten längst Titel am Schluß der CD auch mein Favorit - denn hier werden sie (fast) alle noch einmal wunderbar gefeatured. Meeco – „Beauty of the night“
Komponiert und arrangiert von Meeco
© + (P) 2012 Connector Records
1. Refrão de amor (Chorus of love) feat Eloisia – 2. Gotas de adeus (Tears of farewell) feat Freddy Cole & Eloisia – 3. Luzes de flores (Lights of flowers) feat Lionel Loueke & Eloisia – 4. Amor e encantos (love & delights) feat Zé manoel & Eloisia – 5. Refrão de amor (sad guy) feat Joe Bataan & Eloisia. – 6. No fundo do teu silêncio (in the depth of your silence) feat Gregory Porter & Eloisia. – 7. Ombres et lumières / Nua solidão feat Jane Birkin & Eloisia. – 8. Beleza da noite (Beauty of the night) – Instrumental: Hubert Laws, Eddie Henderson, Victor Lewis, Buster Williams, Kenny Baron + Benny Golson
Featuring: Eloisia (voc), Freddy Cole (voc), Gregory Porter (voc), Joe Bataan (voc), Zé Manoel (voc), Jane Birkin (voc), Hubert Laws (alto flute), Eddie Henderson (trumpet), Benny Golson (tenor sax), Bennie Maupin (bass clarinet), Kenny Barron (piano), Lionel Loueke (voc/guitar), Romero Lubambo (guitar), Stefon Harris (vibes), Jaques Morelenbaum (cello), Buster Williams (bass), Victor Lewis (drums)
Erscheinungsdatum: 20.04.2012
Weitere Informationen unter: www.meecomusic.com - www.in-akustik.com
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