„Geschichte erleben – mit Spannung“
Der Hamburger Autor Christoph Ernst zeigt in seinem bewegenden und packenden Kriminalroman „Dunkle Schatten“, wie weit eben diese Schatten von zwei deutschen Diktaturen bis in die Gegenwart reichen.
Zum Inhalt:
Nach 55 Jahren betritt Käthe Hirsch erstmals wieder deutschen Boden. 1938 war sie vor den Nazis in die USA geflohen. Nun folgt sie der Einladung des Berliner Senats und kommt zu einem Besuch. Aber Käthe ist nicht nur da, um sich die Stadt anzuschauen, sondern sie fordert auch das Haus ihrer Eltern zurück, das die Nazis der Familie im Zuge der sogenannten Arisierung geraubt hatten. Wenig später liegt sie tot auf den Bahngleisen. Die Polizei geht von Selbstmord aus.
Maja Schäfer, die sich um die Beerdigung ihrer jüdischen Großtante kümmern soll, glaubt nicht daran und ermittelt auf eigene Faust. Bald darauf stellt sie fest, daß nichts so ist, wie es scheint und die Welt nicht nur schwarz oder weiß ist. Christoph Ernst nimmt die Leser mit auf eine Reise in das ruhelose Berlin der 1930er Jahre und blickt auch auf die frühen Jahre der Nachwende-Wirren.
Über den Autor:
Christoph Ernst, geboren 1958 in Hamburg, studierte Geschichte in der Hansestadt und New York. Später arbeitete er als Kulturmanager, Journalist und Dozent. Nach einem längeren Berlinaufenthalt (1988–2001) kehrte er in seine Vaterstadt zurück und lebt heute in Hamburg und Klein Zecher. 2010 brachte der NDR seinen Krimi „Kein Tag für Helden“ als zweiteiliges Hörspiel heraus.
Christoph Ernst - Dunkle Schatten
Krimi | 368 Seiten | PB, Euro 12,95
ISBN: 978-3-86532-342-2
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Während Christoph Ernst aus der Perspektive der Gegenwart auf die Vergangenheit blickt, spielt „Unter Trümmern“ ausschließlich im Jahr 1946. Die Motive Schuld und Überleben sind zentral für Jürgen Heimbachs Nachkriegskrimi. Eindrucksvoll entwirft der Mainzer Autor das Bild einer Zeit, in der jeder Schuld auf sich lädt, um irgendwie zu überleben. Das geht nicht immer mit legalen oder legitimen Mitteln und ist letztlich eine Frage der Moral. Das macht diesen Krimi so überaus spannend – und auch ergreifend. Die Geschichte einer alleinstehenden Frau – ihr Ehemann ist in Rußland verschollen – und ihr Kampf ums Überleben im Mainz der Nachkriegsjahre steht stellvertretend für eine ganze Generation.
Zum Inhalt:
Deutschland 1946: Die Zeiten sind hart. Hunger, Kälte und die Sorge um vermißte Angehörige dominieren das Leben. Paul Koch kehrt nach zwölf Jahren in das zerstörte Deutschland zurück. 1936 ging er nach Spanien, um gegen Franco zu kämpfen. Jetzt braucht die Polizei dringend jeden politisch Unbelasteten. Doch Kollegen und Vorgesetzte begegnen dem Kriminalkommissar mit Mißtrauen. Und auch Koch ist auf der Hut.
Bei einem Überfall auf ein Warendepot wird ein Wachmann getötet. Paul Koch übernimmt den Fall, der ihn schon bald zu dem einflußreichen und aalglatten Bauunternehmer Helmut Brunner führt. Plötzlich stirbt der einzige Zeuge und Kochs Ehrgeiz ist geweckt.
Eher zufällig führen ihn seine Ermittlungen zu Dorle. Deren Mann wird vermißt und ihr Sohn ist schwer verwundet aus dem Krieg zurückgekehrt. Doch Medikamente gibt es nur auf dem Schwarzmarkt. Dorle will alles tun, um ihrem Sohn zu helfen. Wirklich alles?
Über den Autor:
Jürgen Heimbach wurde 1961 in Koblenz geboren. Nach einem Studium der Germanistik und Philosophie in Mainz arbeitete er als Regieassistent am Theater Mainz. Er organisiert Theaterfestivals, Ausstellungen und ist als Redakteur bei ZDFkultur beschäftigt. Jürgen Heimbach ist Autor zahlreicher Kurz-Krimis und Kriminalromane.
Jürgen Heimbach - Unter Trümmern
Krimi | 528 Seiten | PB, Euro 13,95
ISBN: 978-3-86532-341-5
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