Premieren Goldene Kino-Zeiten! Der Kintopp war Vergangenheit, an die Multiplex-Kinos, an Video und DVD war noch nicht zu denken. Film wurde noch "von Hand" gemacht. Ebenso verhielt es sich mit der sehr individuell gestalteten Kino-Werbung, für die Plakatmaler wie Klaus Dill, Otto Häublein, Wilhelm Lanken und anderen in den 50er und 60er Jahren die prächtigen großformatigen Werbetafeln malten. Die warben über den Eingängen der Filmtheater, die damals so würdige Namen wie "Metropol", "Odin", "Burgtheater", Brunnen-Lichtspiele", "Rex" oder "Lichtburg" trugen, in verschwenderischer Fülle für die aktuellen Kassenknüller. Die Essener "Lichtburg" ist eine dieser Kinolegenden aus besserer Zeit. Zwölf Filmtransparente aus dem Nachlaß von Otto Häublein (1909-1996), die er und Wilhelm Lanken damals für die "Lichtburg" gestaltet haben, wurden vom Oberhausener assoverlag für einen Kalender zusammengestellt, der die große Zeit des Kinos noch einmal aufleben läßt. Romy Schneider ist als "Die Halbzarte" zu sehen,
Ursprünglich waren die Plakate an den Kino-Fassaden natürlich in Farbe. Hier präsentieren sie sich in zurückhaltendem schwarz-weiß. Filmfreunde werden sich daran nicht stoßen. Premieren. Kinoplakate von Otto Häublein, 2007 assoverlag Oberhausen, 13 Blatt 26 x 40 cm, Spiralbindung, ISBN: 978-3-938834-25-1, 19,90 € |