Exponate zum Ersten Weltkrieg am Niederrhein gesucht

Freilichtmuseum Grefrath plant eine Ausstellung

von Andreas Rehnolt/Bec.

© Archiv Musenblätter

 

Exponate für eine Ausstellung über den
Ersten Weltkrieg am Niederrhein gesucht
 
Das Niederrheinische Freilichtmuseum Grefrath
hat den Ausstellungsstart für Mitte September geplant
 
Grefrath - Das Niederrheinische Freilichtmuseum Grefrath sucht für die geplante Sonderausstellung „Heimatfront Niederrhein. Der Erste Weltkrieg und seine Auswirkungen auf die niederrheinische Bevölkerung“ passende Exponate. Museumsleiterin Anke Wielebski setzt auf die Hilfe der Bevölkerung, sagte sie am vergangenen Wochenende. Benötigt werden Tagebücher und Briefe sowie allerlei Objekte aus dem Alltag der Menschen am Niederrhein. Die Ausstellung ist vom 14. September bis zum 30. Januar kommenden Jahres terminiert.


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Darüber hinaus freut sich das Museums-Team über Fotos, Utensilien aus den Lazaretten, Objekte der heimischen Kriegsproduktion wie Munitionskisten oder Patronenhülsen und Alltagsgegenstände wie z.B. eine Kochkiste. Darin garte aufgekochtes Essen unter Wärmedämmung nach - um Rohstoffe zu sparen. Auch Exponate zum Thema Kindererziehung, wie etwa Kriegs-Spielzeug sind gefragt. Die Ausstellung wird zudem das Thema Schmuggel und Einsatz von Kriegsgefangenen in der Landwirtschaft und Kriegsproduktion der Firmen im Kreis Viersen thematisieren.
 

„Der Fokus liegt auf den Kriegsjahren. Wir spannen den Bogen aber weiter“, erklärte Wielebski. So können Exponate zur Kaisertreue vor Kriegsausbruch ebenso eingereicht werden wie Dokumente, die das Erinnern an die Kriegszeit darstellen. „Der Spruch 'In Treue fest' fand sich nach 1918 ebenso auf zahlreichen Utensilien von Soldaten wie das Konterfei Hindenburgs“, sagte Museumsvolontärin Anisha Mülder-van Elten. Weitere Themen der Schau sind die Mobilmachung und die Reaktion von Firmen und Bauernfamilien auf den Ausfall der männlichen Arbeitskräfte.
 

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Wer das Museums-Team unterstützen möchte, kann die Exponate beim Freilichtmuseum 1 in Grefrath abgeben, Telefon 02158/91730 sowie E-Mail
freilichtmuseum@kreis-viersen.de
 

Redaktion: Frank Becker