2. Mobile Film Festival 1 Handy – 1 Minute – 1 Film Leg auf, wir drehen!
Unter dem Motto „1 Handy, 1 Minute, 1 Film“ wurde am 17. Januar 2008 der Wettbewerb des zweiten Mobile Film Festivals lanciert, ein Festival für einminütige Filme, die mit dem Handy gedreht wurden. Filmemacher ist sozusagen jeder, der über ein Handy mit Videofunktion verfügt und Lust hat, einen Film damit zu machen. Bis zum 14. März 2008 können Filme auf die Plattform www.mobilefilmfestival.com geladen werden. Eine Themenbeschränkung gibt es nicht, die Wettbewerbs-teilnahme ist kostenfrei. Die 50 besten Streifen werden von einer Auswahlkommission in den Wettbewerb gewählt und vom 14. März bis 10. April auf der Internetseite präsentiert. Diese Zeit markiert den Festivalzeitraum. Am 10. April prämiert eine hochkarätig besetzte Jury im Rahmen der Preisverleihung drei Gewinner in den Kategorien: bester Film, beste Regie und beste Plansequenz. Außerdem kann das Publikum via SMS einen vierten Preis – den Publikumsfavoriten bestimmen. Die Preise sind mit insgesamt 3.000 Euro dotiert. Das Mobile Film Festival ist das erste Online-Festival, das einminütigen Kurzfilmen, die mit dem Handy gedreht wurden, ein Forum bietet und sie einer professionellen Jury vorstellt. Die Veranstaltung gibt es bereits seit drei Jahren in Frankreich und bald in Marokko sowie in Italien. Das Festival möchte eine internationale Plattform für dieses neue Filmformat etablieren. Die Filmkultur soll durch den Handyfilm erweitert werden und Talenten ein Ausdrucks- und Entdeckungsraum zur Verfügung gestellt werden. Die Juroren Anatol Nitschke Von 1981 bis 1997 war Anatol Nitschke als Kinobetreiber des renommierten Münchner Werkstattkinos tätig; anschließend gründete und leitete er das Cinerama-Kino. Währenddessen arbeitete er von 1988 bis 1992 in Zentraldisposition und Verkauf für NEF 2 Filmverleih GmbH. 1992 wechselte er als Assistent der Geschäftsführung zur Filmwelt-Prokino GmbH; von 1993 bis 1998 war er hier Verleihchef und verantwortete die Verkaufsleitung. Bei der Senator Film Verleih GmbH übernahm er von 1999 bis 2000 den Posten des Geschäftsführers. Von 2000 bis 2007 führte er die X Verleih AG als Vorstand. Im April 2007 kehrte er als Geschäftsführer zur Senator Film Verleih GmbH zurück. Anatol Nitschke ist Mitglied der Europäischen Filmakademie, im Board der film.lounge.berlin und im Beirat der Vision Kino GmbH. Der passionierte Fußballer lebt in Berlin. Andreas Schmidt Andreas Schmidt, geboren 1963 im Sauerland, wächst im Märkischen Viertel im Norden von Berlin auf. Nach seiner Schauspielausbildung bei Hilla Preuß in Berlin ist er ab 1986 auf verschiedenen Bühnen unter anderem am Nationaltheater Mannheim, an den Städtischen Bühnen Dortmund, am Kleinen Theater in Bonn, an der Berliner Komödie am Kurfürstendamm sowie an der Vagantenbühne Berlin zu sehen. Seit er in Reinhard Hauffs Musical-Verfilmung „Linie 1“ (1988) als schlaksiger Trenchcoat-Träger durch das Berliner U-Bahn-System schlurfte, hat Andreas Schmidt in rund 50 Kino- und Fernsehfilmen mitgewirkt. Dabei hat er sich vor allem durch seine Zusammenarbeit mit dem irischstämmigen Berliner Regisseur Eoin Moore einen Namen gemacht: Für seinen Auftritt in Moores vielfach prämiertem DFFB-Abschlussfilm „Plus Minus Null“ (1997) wurde Schmidt beim Sochi International Film Festival als bester Schauspieler ausgezeichnet. Für die Rolle des prügelnden Polizisten in Moores eindrücklichem Drama „pigs will fly“ (2001) ist er für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bester Hauptdarsteller nominiert. Er steht für Bob Rafelson „Porn.Com“ (2001) und Isabel Kleefeld „Das Gespenst von Canterville“ (2004) vor der Kamera. Daneben ist er in Hans-Christian Schmids „Crazy“ (1999) und Kathrin Feistls „Bin ich sexy?“ (2003) im Kino zu sehen – sowie als Mitglied einer schwulen Fußballmannschaft in Sherry Hormans Komödie „Männer wie wir“(2003). 2006 wird er mit Andreas Dresens Kinofilm „Sommer vorm Balkon“ einem großen Publikum bekannt. Zur Zeit ist der Schauspieler in „Die Fälscher“ und „Rennschwein Rudi Rüssel 2“ im Kino zu sehen. Neustes Projekt des Schauspielers ist: Christian Görlitz Kinofilm „Fleisch ist mein Gemüse“. Anna Maria Mühe Die junge Schauspielerin wurde 2001 in einer Berliner Kneipe von der Regisseurin Maria von Heland entdeckt. So begann ihre Karriere 2002 mit der Hauptrolle in „Große Mädchen weinen nicht“. In den kommenden Jahren übernahm sie regelmäßig Rollen in deutschen Kinoproduktionen und feierte große Erfolge. Für ihre Darstellung in „Was nützt die Liebe in Gedanken“ wurde Anna Maria Mühe 2004 beim Kopenhagen International Film Festival mit dem Goldenen Schwan ausgezeichnet. Für ihre Hauptrolle in „Sieh zu, dass du Land gewinnst“ gewann sie 2006 sogar die Goldenen Kamera als beste Nachwuchsschauspielerin des Jahres. 2007 war sie neben Heike Makatsch in dem Drama „Schwesterherz“ zu sehen sein. Frank Griebe Der Kameramann Frank Griebe ist vor allem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Tom Tykwer bekannt geworden. Bei allen acht Tykwer-Filmen zeichnete Griebe für die Bildgestaltung verantwortlich. Für seine Arbeit an "Lola rennt" und "Winterschläfer" wurde er mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Julia Richter Die junge Schauspielerin begann ihre Karriere im Alter von sieben Jahren und spielte fast zehn Jahre im Kinderensemble des Friedrichstadtpalastes. Bei der Theatergruppe „Reißverschluß“ und im Theaterstudio Friedrichstraße in Berlin erlernte sie den Schauspielerberuf. Nach dem Ende ihrer Schauspielausbildung 1993 wurde sie in die Serie „Freunde fürs Leben“ übernommen. Ihr Filmedebüt gab sie als lesbische Kati in „Kommt Mausi raus?!“. Seitdem war sie in zahlreichen Hauptrollen, so in Christoph Schrewes „Die Nacht, in der ganz ehrlich überhaupt niemand Sex hatte“ und in Florian Gärtners „Drachenland“ zu sehen. Weitere Filmrollen hatte sie in „Schwestern“ sowie „Und das ist erst der Anfang“. Ihre Bühnenstationen in Berlin waren das Moderne Theater, das Theater im Palais und das Theater 89. Außer in Berlin spielte sie am Nationaltheater Weimar und an den Volkstheatern in Hamburg und München. Für die Darstellung der Julia in Romeo und Julia wurde sie mit dem Hersfeldpreis ausgezeichnet wurde. Oliver Berben Oliver Berben, 1971 in München geboren, studierte zunächst Elektrotechnik sowie Luft- und Raumfahrttechnik an der Technischen Universität Berlin, bevor er in die Filmbranche wechselte. Er begann dort als Produktionsassistent und Aufnahmeleiter bei Werbefilmproduktionen und etablierte sich dann im Kino- und Fernsehfilm-Genre, wo er als First Assistant Director tätig war. Gemeinsam mit Regisseur Carlo Rola gründete er im Februar 1996 die Firma MOOVIE – the art of entertainment GmbH. 1999 führte Oliver Berben bei dem SAT.1-Film DAS TEUFELSWEIB erste eigene Regie. Seitdem hat er über 60 Fernseh- und Kinofilme produziert. Im September 1999 realisierte er schließlich die Fusion der MOOVIE – the art of entertainment GmbH mit der von Bernd Eichinger geleiteten Constantin Film AG. Oliver Berben arbeitet mit einer Vielzahl von renommierten TV-Regisseuren zusammen, darunter Dominik Graf (SÜDEN und der Luftgitarrist), Matti Geschonneck (SILBERHOCHZEIT), Carlo Rola (AFRIKA, MON AMOUR; ROSA ROTH), Martin Enlen (TATORT: A GMAHDE WIESN) und auch mit ELEMENTARTEILCHEN-Macher Oskar Roehler (FAHR ZUR HÖLLE, SCHWESTER!). 2004 realisierte Oliver Berben erstmals als Produzent auch zwei TV-Dokumentationen: die zweiteilige Reportage mit dem Titel UND JETZT, ISRAEL? sowie die Dokumentation ... MORE THAN 1000 WORDS über den renommierten Kriegsfotografen Ziv Koren und seine Arbeit im Israelisch-Plästinensischen Konflikt. Zu den aktuellen Produktionen gehören eine weitere Folge der Reihe ROSA ROTH mit Iris Berben, sowie die Verfilmung eines weiteren Teils der Krimiromanreihe SÜDEN von Friedrich Ani mit Ulrich Noethen, Jeanette Hain, Martin Feifel und Johanna Bantzer in den Hauptrollen. Außerdem befinden sich die Verfilmungen der Erfolgsomane „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ und „Gott schützt die Liebenden“ von Johannes Mario Simmel derzeit in Postproduktion. Für die Constantin Film AG produzierte Oliver Berben die Kinofilme SASS – DIE MEISTERDIEBE (2001, Regie: Carlo Rola), AUTOBAHNRASER (2003, Regie: Michael Keusch) und ELEMENTARTEILCHEN nach dem gleichnamigen Bestseller von Michel Houellebecq (Buch und Regie: Oskar Roehler). Zu seinen aktuellen Kinoprojekten gehören die Bundeswehrkomödie KEIN BUND FÜR’S LEBEN (Regie: Granz Henman), sowie die Bestellerverfilmung von Allan und Barbara Pease WARUM MÄNNER NICHT ZUHÖREN UND FRAUEN SCHLECHT EINPARKEN (Kinostart 27.11.2007, Regie: Leander Haussmann), der nach gerade einmal vier Tagen Laufzeit die Spitze der Deutschen Kinostarts erstürmte. Thomas Munz Thomas Munz ist Redakteur und Kurator im Bereich digitaler Medien und Kunst. Er studierte Film, Video und Medienkunst an der HBK Braunschweig und dem ITB in Bandung, Indonesien. 1993 war er Mitbegründer der Werkleitz Gesellschaft und der Werkleitz Biennale, für die er bis 2001 u. a. als Vorstandsmitglied, Redakteur, Kurator und Co-Direktor tätig war. 1995 und 1997 war er Co-Organisator und Programmkoordinator von Ostranenie - the international electronic media forum am Bauhaus Dessau. Partner des 2. Mobile Film Festivals Kooperationspartner: Sponsoren: Medienpartner: Kontakt |