MOVIE IN MOTION –
DAS BERGISCHE NOMADENKINO
FILMREIHE ZUR AUSSTELLUNG ERZÄHL MIR WAS VOM TOD
Heute, Samstag 26.1.08, findet um 15 Uhr die Vernissage zur Ausstellung ERZÄHL MIR WAS VOM TOD im Solinger Klingenmuseum statt:
www.solingen.de/klingenmuseum/content/sites/conttod.html
www.fez-kindermuseum.de/aktuell.htm
Mit einer Live-Vertonung von Fritz Langs Stummfilmklassiker DER MÜDE TOD beginnt dann am Sonntag um 11 Uhr im Museum eine von MOVIE IN MOTION kuratierte Reihe von Kino-Matineen. Die gezeigten Filme setzen sich auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Thema Tod auseinander. Der Eintritt ist frei, Voraussetzung für den Einlass zur Vorführung ist allerdings ein Ticket für's Museum, das mit jeweils EUR 3,50 / ermäßigt EUR 1,50 zu Buche schlägt.
Das Programmheft im PDF-Format via:
www.solingen.de/klingenmuseum/content/sites/Veranstaltungen.pdf
Klingenmuseum Solingen | Klosterhof 4 | 42653 Solingen | Telefon 0212-25836-0
[ DV-Beam ] [ www.klingenmuseum.de ] [ www.movieinmotion.de ]
Sonntag, 27. Januar 2007, 11 Uhr
DER MÜDE TOD, D 1921, 105 Min, FSK12, R: Fritz Lang, D: Lil Dagover, Walter Janssen, Bernhard Goetzke u.a.
Die Liebe ist stärker als der Tod! Fritz Langs filmisches "Volkslied in sechs Versen" lohnt eine Wiederentdeckung: Der stumme Klassiker ist faszinierend fotografiert, er spielt souverän mit fantastischen Elementen, und er enthält einen direkten historischen Bezug. In Episodenform und in überaus expressiven Bildern wird die romantisch-tragische Geschichte einer Frau erzählt, die ihren verstorbenen Ehemann vom Tod zurückfordert. Subtil wird dabei die Erfahrung des Ersten Weltkrieges reflektiert. Restaurierte Fassung!
Der Pianist Georg Corman wird den Film auf dem Flügel live begleiten!
Sonntag, 3. Februar 2007, 11 Uhr
WER FRÜHER STIRBT, IST LÄNGER TOT, D 2006, 105 Min, FSK6, R: Marcus M. Rosenmüller, D: Markus Krojer, Fritz Karl, Saskia Vester u.a.
Weil er sich für den frühen Tod seiner Mutter verantwortlich fühlt, setzt der elfjährige Sebastian alles daran, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen. Dazu gehört zum Beispiel, eine neue Frau für seinen Vater zu finden... Der bajuwarische Regisseur Rosenmüller schuf eine lustvoll-ironische Komödie mit Tiefgang, die zu Recht mit der «Goldenen Lola» ausgezeichnet wurde.
Sonntag, 10. Februar 2007, 11 Uhr
FICKENDE FISCHE, D 2002, 103 Min, FSK0, R: Ulrike Mattern, D: Tino Mewes, Sophie Rogall, Hans Martin Stier u.a.
Der 16-jährige Jan wurde durch eine Blutkonserve im Krankenhaus infiziert: Er ist HIVpositiv. Die Eltern sind ratlos, und so gerät der Junge zusehends ins emotionale Niemandsland. Er übt das Sterben – in der Badewanne, im Straßenverkehr, auf Brücken. Seine Leidenschaft gilt der Unterwasserwelt, Jan möchte die wortlose Ruhe der Fische teilen. Da tritt Nina in sein Leben und stellt alles auf den Kopf... Ein ungemein einfühlsames Stück Kino über für Jugendliche schier unlösbar erscheinende Probleme, das auch Erwachsenen einen Spiegel vor die Nase hält – ganz ohne pädagogische Attitüde.
Sonntag, 17. Februar 2007, 11 Uhr
KAMMERFLIMMERN, D 2003, 101 Min, FSK12, R: Hendrik Hölzemann, D: Matthias Schweighöfer, Jessica Schwarz, Florian Lukas, Bibiana Beglau, Rosel Zech, Volker Spengler, Ulrich Noethen u.a.
Ein anrührender Film über die wundersame Rettung des Rettungssanitäters Crash, der früh durch einen Autounfall seine Eltern verlor und auf der Suche nach sich selbst bei einem seiner Einsätze auf die junge November trifft... Behutsam nähert sich «Kammerflimmern» seinen Protagonisten und erzählt von der Macht der Träume und davon, daß es immer einen Ausweg aus der Verzweiflung gibt – wenn man nur nicht aufhört zu atmen.
Sonntag, 24. Februar 2007, 11 Uhr
AFTER LIFE, Japan 1998, 118 Min, FSK0, R+B: Hirokazu Kore-eda, D: Arata Takashi,
Oda Erika, Terejima Susumu u.a.
Gleich nach dem Himmelstor, an dem wöchentlich einmal die frisch Verstorbenen eintreffen, erwartet Neuankömmlinge eine Überraschung. Jede Seele wird im Verlauf eines Gesprächs gebeten, aus ihrem irdischen Dasein eine Erinnerung auszuwählen, die ihr besonders wertvoll erscheint und die sie als ewige Identität behalten und mit ins Jenseits nehmen möchte. Jede Gruppe verbringt nun eine Woche in dem Übergangsbereich damit, den entscheidenden Augenblick im Leben zu bestimmen... In seinem federleicht inszenierten Film untersucht Hirokazu Kore-eda den vieldeutigen Charakter des menschlichen Gedächtnisses und läßt den Zuschauer gleichsam hypnotisiert über das eigene Dasein sinnieren.
Sonntag, 16. März 2007, 11 Uhr
«borderline» TripleFeature / 3 Dokumentationen des Medienprojekts Wuppertal
HAT ASCHE ANGST IM DUNKELN von Gabriele Bänsch, 40 Min, FSK12
Ein halbes Jahr nach dem frühen Tod ihrer Mutter versucht die Tochter, Antworten auf ihre unbeantworteten Fragen zu bekommen. Mit eigenem Videodiary und Kamerabegleitung begibt sie sich auf eine biografische Reise zum Tod, zur Trauer, zum Gedenken und zum Leben.
MARYAM, 40 Min, FSK12
Dokumentation über die letzen Monate einer krebskranken palästinensischen Frau, die mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im Grundschulalter bereits seit acht Jahren in Wuppertal lebte. Doch dann wurde bei ihr eine Krebserkrankung erkannt, die sich trotz massiver medizinischer Maßnahmen schnell ausbreitete. Der Film begleitet und porträtiert Maryam und ihre Familie während der letzten Monate in Wuppertal und auf ihrer 'Abschiedsreise' nach Palästina.
ZUHAUSE STERBEN, 10 Min, FSK12
Der Film porträtiert in einem ausführlichen Interview mit der hauptamtlichen Leiterin die Arbeit eines ambulanten, überkonfessionellen Hospizdienstes. Kompakt und eindringlich wird dabei verdeutlicht, was die Sterbe- und Trauerbegleitung durch ehrenamtlich Engagierte tatsächlich zu leisten vermag.
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