Einladung zur Podiumsdiskussion Ende dieser Woche erscheint der neue Roman von Eric-Emmanuel Schmitt "A.H." im Ammann Verlag Die Podiumsdiskussion in Berlin zu dem neuen Buch ist prominent besetzt Schmitt zeigt in diesem Roman das mögliche Leben des A.H., des Adolf Hitler: Was wäre gewesen, wenn er die Aufnahmeprüfung an der Wiener Kunsthochschule bestanden hätte, Kunstmaler geworden wäre anstatt Politiker, Demagoge, Diktator, Menschenvernichter?
Schmitt: "Ich wollte wissen, wer Hitler von innen ist, warum er zu solchen Greuelszenarien gekommen ist. Ich wollte verstehen. Ich bin den Weg der Empathie gegangen, ohne jegliche Sympathie zu entwickeln." Ein Drahtseilakt für den Erfolsautor, der bisher vor allem durch seine vielgespielten Theaterstücke und seine eher trivialen Romane bekannt geworden ist und zu den meistgelesenen Autoren in Europa zählt - der kürzlich auch noch Filmregisseur wurde, als er seinen eigenen Roman "Odette Toulemonde" verfilmte. Podiumsdiskussion über den Drahtseilakt des Eric-Emmanuel Schmitt am Donnerstag, dem 14. Februar 2008 um 20:00 Uhr - Cicero-Galerie für politische Photographie, Rosenthaler Straße 38, Berlin-Mitte Daniel Cohn-Bendit, Franziska Augstein, Jürgen Busche, Frank A. Meyer, der Verleger Egon Ammann und der Autor Eric-Emmanuel Schmitt werden fragen: Wieviel Spielraum läßt die Moral der Kunst? Wie gelassen können wir uns sechzig Jahre nach Kriegsende einen humanen Adolf Hitler fantasieren? Wie Roberto Benigni, Dani Levy, Norman Mailer, George Tabori und Jonathan Littell beschreitet Eric-Emmanuel Schmitt neue ästhetische Wege. Abseits der Geschichtsschreibung sehnt sich unsere Phantasie danach, das Grauen ungeschehen zu machen. Aber wie verhält sich Empathie ohne Sympathie? Wo verlaufen die Grenzen? Welche Imperative stecken das Terrain der Kunst ab? Eintritt frei Weitere Informationen: Dr. Isabelle Azoulay Tel.: 030 886 810 91 Redaktion: Frank Becker |