Sanfte Dramatik
Die vibrierende Spannung der sinfonischen Kompositionen zu dem neuen Tom Ford Film „Nocturnal Animals“ zieht schon mit ihrem knappe drei Minuten langen Opener „Wayward Sisters“ unwiderstehlich in ihren Bann. Die sich steigernde, zunächst sanfte Dramatik, findet in „Off The Road“ einen ersten die Nerven anspannenden Höhepunkt, impliziert Bilder, auch ohne daß man den Film dazu gesehen hätte. Von unendlich zarter Melancholie zeigt sich in „The Field“ eine ganz andere Seite dieser hinreißenden Filmmusik, die ohne selbst gewalttätig zu sein, mit trügerischer Zärtlichkeit eine Geschichte von Gewalt und Grausamkeit erzählt.
Korzeniowski führt den großen Streicherapparat seines Filmorchesters glanzvoll und souverän und beschreibt seine Musik als: „…zwei Extreme vereinend, wobei die ihnen traditionell zugeschriebenen Charakteristika gedreht wurden. Während der kriminalistische Handlungsstrang eine musikalische Untermalung wie eine intime, persönliche Geschichte erfährt, wird das Drama mit seiner psychologischen Ebene wie ein Thriller bearbeitet. Das Unterkühlte und Losgelöste wird mit dem Qualvollen und Schmerzenden verknüpft, während das Einfache und Intime zum Großen und Gewagten gewandelt wird.“
Korzeniowski lockt mit der traumhaften Musik geradezu ins Kino, aber auch wer sich diesen Film vielleicht nie ansieht, wird Genuß aus der Musik ziehen.
Abel Korzeniowski – Original Soundtrack zu „Nocturnal Animals“ Abel Korzeniowski (Komposition, Orchestrierung, Dirigat) – Violin-Solo: Gabrielle Lester – Cello Solo: Nick Cooper – Klavier: Dave Arch – Stimme: Mina Korzeniowski
© 2016 Silvascreen Music
1 Wayward Sisters 2 Exhibition 3 Restless 4 A Solitary Woman 5 Off The Road 6 Revenge 7 The Field 8 Crossroads 9 Mothers 10 City Lights 11 Table For Two 12 The Field (alt. version) 13 Fairy Tale (Bonus Track)
Gesamt: 33:52
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