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Entscheidung über gemeinsame Tanzkompagnie
für Köln und Bonn vertagt
Köln/Bonn - Der ursprüngliche Plan, bereits mit Beginn der Spielzeit 2009/10 in den beiden Rheinstädten Köln und Bonn mit einer gemeinsamen neuen Tanzkompagnie an den Start zu gehen, ist aufgegeben und vertagt worden. Die Kulturdezernenten beider Städte, Georg Quander und Ludwig Krapf erklärten am Dienstag, das Vorhaben ließe sich innerhalb des vorgegebenen "Zeithorizontes" nicht realisieren. Die Absicht, noch vor der anstehenden Sommerpause entscheidungsreife Vorlagen den Stadträten von Köln und Bonn zuzuleiten, habe sich nicht umsetzen lassen. Die Kultur-Verantwortlichen in Bonn haben zum Ende der laufenden Spielzeit die ganze Tanzsparte am ehrwürdigen Schauspiel Bonn abgeschafft.
Während auf Kölner Seite die Grundvoraussetzungen für die angestrebte Zusammenarbeit weitgehend geklärt sind, seien auf Bonner Seite noch eine Reihe von der Politik aufgegebene Fragen, etwa nach einer den Haushalt der Stadt nicht belastende Finanzierung zu klären, hieß es in der Mitteilung weiter. Quander und Krapf sehen aber in einer gemeinsamen Kompagnie, auch zu einem späteren Zeitpunkt, "eine große Chance, die kultur- und theaterpolitisch Sinn mache und dem Tanz einen herausgehobenen Stellenwert im Rheinland verschaffen kann." Es gebe in Köln wie in Bonn eine hochkarätige freie Tanzszene, eine international agierende Tanzkompagnie der beiden Städte würde diese Szene sinnvoll befruchten und ergänzen können.
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