In die Zukunft geschaut

Science Fiction-Romane - empfohlen

von der Musenblätter-Redaktion

© 1977 Wilhelm Heyne Verlag

Roberto Vacca: Der Tod der Megalopolis
Eine Verkehrsstockung… ein übermüdeter Fluglotse… ein Zusammenbruch des Stromnetzes... alltägliche Ereignisse, wie wir sie in unserer heutigen Welt immer wieder beobachten. Was aber, wenn sie in einer Welt von morgen auftreten, auf einem übervölkerten Kontinent, in einer riesigen, alle Grenzen sprengenden Stadt? Roberto Vacca schildert den Untergang von Megalopolis, den Zusammenbruch der Versorgung, die Ohnmacht der Regierung, den Rückfall in die Gesetzlosigkeit. Man kann diesen Roman brutal nennen, barbarisch, schockierend - doch man kann sich der Eindringlichkeit des Geschehens nicht entziehen - und man wird das Buch sehr nachdenklich aus der Hand legen. Roberto Vacca ist einer der bekanntesten Science Fiction-Schriftsteller Italiens; deshalb gelingt es ihm, eine atemlose, beklemmende Spannung aufzubauen. Doch er ist auch Ingenieur; und deshalb steckt in seiner Geschichte mögliche Realität. Das ist das Schrecklichste an Vaccas utopischem Alptraum: daß er sich verwirklichen könnte.