Jüdisches Museum in Köln

OB Schramma und Zentralrats-Vize Korn unter vier Augen

von Andreas Rehnolt

www.musenblaetter.de
Vier-Augen-Gespräch zum geplanten Bau des
Jüdischen Museums in Köln


Köln - Im Streit um den Bau eines Jüdischen Museums in Köln haben der Oberbürgermeister der Stadt, Fritz Schramma und der Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Salomon Korn, ein Vier-Augen-Gespräch geführt. Nach Angaben der Stadt vom Freitag hätten Schramma und Korn ihre "in einigen Punkten differierenden Auffassungen austauschen können." Schramma betonte in der Mitteilung, er habe dem Vizepräsidenten des Zentralrates nochmals verdeutlicht, daß er das Projekt des Fördervereins für ein Jüdisches Museum grundsätzlich befürworte, seiner persönlichen Meinung nach das Gebäude allerdings auch direkt angrenzend am Rathausvorplatz stehen könnte und nicht zwingend in einem außerordentlich voluminösen Gebäude auf dem gesamten Rathausvorplatz.

Korn hatte in einem Interview mit dem Deutschlandradio Kultur Kritik an der derzeit in der Domstadt laufenden Bürgerdiskussion zu beiden Projekten und insbesondere an der Haltung des Oberbürgermeisters geübt. Nach der Jury-Entscheidung zum kombinierten Architektur-Wettbewerb "Achäologische Zone/Jüdisches Museum Köln" waren in der Kölner Öffentlichkeit heftige Diskussionen über die Inanspruchnahme des Rathausvorplatzes ausgebrochen. Es sei der Wunsch beider Seiten, daß ein weitergehendes Vier-Augen-Gespräch "baldmöglichst in Köln stattfindet", so Schramma.

Redaktion: Frank Becker